Die Lysetherapie ist fast die einzige effektive Direkt-Therapie des akuten ischämischen Schlaganfalls. Die Wirksamkeit und Sicherheit der Lysetherapie mit Alteplase bei alteren Patienten sowie beim leichten und sehr schwerem Schlaganfall wird jedoch kontrovers diskutiert. Eine aktuelle Meta-Analyse in „Lancet“ ging dieser Frage nach (1).

Patienten mit schwerer Aortenstenose entwickeln oft eine linksventrikuläre Hypertrophie mit diastolischer Funktionsstörung. Zum ventrikulären „Remodeling“ werden bei diesen Patienten ACE-Hemmer oder auch AT-Blocker - ähnlich wie bei der Indikation Herzinsuffienz nach einem Herzinfarkt - eingesetzt.  Die Effekte einer Blockade des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) bei Patienten, die wegen einer schweren Aortenstenose operativ einen Aortenklappenersatz erhalten haben, sind jedoch noch unklar. Eine aktuelle US-Studie in "Annals of Internal Medicine" ging dieser Frage nach (1).

Eine aktuelle randomisierte Studie (1) aus Japan untersuchte, ob Low-Dose-ASS täglich die Inzidenz der kardiovaskulären Komplikationen bei älteren japanischen Patienten mit multiplen Arteriosklerose-Risikofaktoren reduziert.

Frei#  Es ist bekannt, dass gesättigte Fettsäuren ungesund und mehrfach ungesättigte Fettsäuren gesund sind. Insbesondere die Mittelmeer-Diät enthält die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (wie Gemüse, Salat, Olivenöl, Nüsse, Fisch).

Frei#  Die einflussreichen US-Fachgesellschaften American College of Cardiology (ACC) und American Heart Association (AHA) haben eine neue Leitlinie zur perioperativen Evaluation und Management der Patienten, die sich einer nicht-kardialen Operation unterziehen werden, veröffentlicht.

Minimalinvasive kathetergestützte Eingriffe wurden bisher eher an der Aortenklappe (TAVI/TAVR; 2) durchgeführt. Inzwischen wird TAVI bei Hochrisikopatienten, die sich nicht operieren lassen können, als eine echte therapeutische Alternative angesehen. Aufgrund der schwierigen anatomischen Verhältnisse an der Mitralklappe liegen bisher wenige Daten zu den kathetergestützten Eingriffen an der Mitralklappe. Wir hatten im September 2014 eine Studie über kathetergestützte Mitralklappen-Rekonstruktion mit dem MitraClip-System vorgestellt (2). Was ist aber mit Hochrisiko-Patienten mit Mitralinsuffienz, die sich nicht einer offenen Operation unterziehen können, und auch nicht für eine Mitraklappen-Reparatur in Frage kommen.

Die einflussreichen Fachgesellschaften American Heart Association (AHA) und American College of Cardiology (ACC) haben neue Empfehlungen zum EKG-Screening bei jungen Menschen (von 12 bis 25 Jahren) zur frühzeitiger Diagnose kongenitaler oder genetischer Herzkrankheiten veröffentlicht (1).

Patienten mit einer stabilen KHK (koronaren Herzkrankheit) erhielten bisher als Standard eine medikamentöse Therapie. Eine aktuelle Studie (1) untersuchte, ob eine perkutane koronare Intervention (PCI) mit einer gleichzeitigen Messung der fraktionellen Flussreserve (FFR) während der Herzkatheter-Angiographie-Untersuchung effektiver ist.

Frei#  Die Fachgesellschaften "European Association for Cardio-Thoracic Surgery" (EACTS) und "European Society of Cardiology" (ESC)" haben ihre Leitlinie zur koronaren Herzkrankheit (KHK) insbesondere im Hinblick wann PCI und wann Herzbypass-Operation aktualisiert.

Frei#  Ticagrelor ist ein direktwirksamer, reversibler Antagonist des thrombozytären P2Y12-Rezeptors (Medknowledge Anmerkung: Die Antagonisation des P2Y12-Rezeptors bewirkt eine Hemmung der Thrombozytenaggregation, also eine verminderte Bildung von Blutgerinnseln. Auf diesen Wirkungsmechanismus basieren außer Ticagrelor auch Medikamente wie Clopidogrel oder Prasugrel; Gegenüber diesen hat Ticagrelor jedoch den Vorteil eines schnelleren Wirkungseintritts, da es nicht metabolisch aktiviert werden muss). Bei Patienten mit einem Myokardinfarkt mit ST-Strecken-Hebung (STEMI) verringert die Verabreichung von Ticagrelor bei Klinikaufnahme die Inzidenz schwerer Herz-Kreislauf-Ereignisse. Eine aktuelle Studie untersuchte ob eine vorstationäre Verabreichung von Ticagrelor, sozusagen im Rettungswagen auf dem Weg in die Klinik, die koronare Reperfusion und das klinische Outcome von STEMI-Patienten verbessern kann.

Frei#  Der präoperative Einsatz von ß-Blockern im Rahmen einer Bypass-OP war in vorrangegangenen Studien mit einer Reduktion der perioperativen Mortalität assoziiert. Dies führte dazu, dass diese Prozedere zum nationalen Qualitätsstandart erhoben wurde. Forscher untersuchten nun in einer weiteren Studie den Effekt der Gabe von Beta-Blockern innerhalb von 24h vor der Operation auf die perioperative Mortalität.

Aktuelle Richtlinien empfehlen einen Koronararterien-Bypass bei einer neuen ausgeprägten Hauptstammstenose (LCA) der linken Koronararterie. Der Stellenwert der perkutanen Koronarintervention (PCI) für die Behandlung der koronaren Herzkrankheit mit ungeschütztem Hauptstamm ist noch unklar (Class IIa Indikation). Eine aktuelle Studie verglich das 5-Jahres Ergebnis beider Eingriffe basierend auf Patientendaten der „Synergy Between PCI With Taxus and Cardiac Surgery" (SYNTAX) Studie, der bisher umfangreichsten klinischen Studie zu diesem Thema.

Der Thrombinhemmer Bivalirudin (Angiox) wird zusammen mit GglykoproteinIIb/IIIa-Hemmer bei perkutanen Katheterinterventionen inzwischen als Standard zur antithrombotischen Therapie eingesetzt. Eine aktuelle Studie in "Lancet" verglich Bivalirudin mit unfraktioniertem Heparin bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom, die sich einer perkutanen koronaren Intervention (PCI oft mit Stenting) unterzogen hatten.

Frei#  Die Komittee um die Fachgesellschaft "American College of Surgeons" (ACS) hat neue Empfehlungen zum Nicht-Durchführen oder Beenden der Wiederbelebungs-Massnahmen bei Kindern mit traumatischem Out-of-Hospital Herz-Kreislauf-Stillstand.

Bei der Reanimation des Herzstillstands ist Adrenalin ein Standardmedikament, obwohl Unklarheit darüber besteht, wie gut es tatsächlich wirkt. Mit dieser Frage beschäftigte sich in der Vergangenheit eine Vielzahl von Studien, deren Ergebnisse nun in einer Metaanalyse (1) systematisch ausgewertet wurden. Es geht dabei um den Einsatz von Adrenalin in Fällen von kardiopulmonalem Arrest, die sich ambulant, d.h. außerhalb des Krankenhauses ereignen.

Die Behandlung mit Antagonisten des Mineralokortikoidrezeptors (wie z. B. Spironolactone) verbessert die Prognose von Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion. Die Autoren einer aktuellen Studie (1) untersuchten die Effekte von Spironolactone bei Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz und erhaltener linksventrikulärer Ejektionsfraktion.

Frei#  Die Gabe von Aspirin vor und nach nichtkardialen Operationen wird unterschiedlich gehandhabt. Das gilt sowohl für Patienten, die bereits Aspirin einnehmen als auch für die, die noch kein Aspirin regelmäßig einnehmen. Es wurden in einer randomisierten Studie 10 010 Patienten eingeschlossen. Die Patienten erhielten eine nichtkardiale Operation und wiesen Risikofaktoren für vaskuläre Komplikationen auf. Die Patienten erhielten entweder Aspirin oder einen Placebo oder Clonidin oder einen Placebo. Diese vorliegende erste Studie (1) beschreibt die Ergebnisse des Aspirin-Teils. Über die zweite Studie (2) mit Clonidin berichten wir am Ende in Kurzform.

Frei#  Die US-amerikanische Fachgesellschaften American College of Cardiology (ACC) und American Heart Association (AHA) haben eine aktuelle Leitlinie zur Diagnose und Therapie der Patienten mit Herzklappen-Krankheiten in der Fachzeitschrift Circulation publiziert.

Frei#  Cut-Of-Werte für "arbitrary units (AU)" als Messeinheit für Kalzifizierung bestimmt mit Hilfe der Multidetektor-Computertomographie könnten helfen, Patienten mit schwerer Aortenstenose zu identifizieren.

Frei#  Unter der Federführung von American College of Cardiology (ACC) Foundation und American Heart Association (AHA) haben die US-Fachgesellschaften die Herzinsuffienz-Leitlinie von 2005 aktualisiert. Die sehr ausführliche Leitlinie ist im Internet als Volltext in englischer Sprache zugänglich (1).

Frei#  American Heart Association (AHA) stellt in einem Positionspapier Empfehlungen zur Prävention, Therapie und Versorgung der Patienten vom Herzstillstand im Krankenhaus vor.

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