Clostridium difficile-Infektion bei C. Ulcerosa: Verlauf und Outcome, 2016
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Eine aktuelle Studie in "American Journal of Gastroenterology" untersuchte das Risiko für Clostridium difficile-Infektion (CDI) und deren Verlauf bei 1,754 Patienten mit Colitis Ulcerosa (1).
Vitamin-D-Spiegel und Krankheitsaktivität bei C. Ulcerosa und M. Crohn (CED), 2016
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Es gibt Evidenz, dass Vitamin-D bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle spielt. Dahinter steckt die Annahme, dass Vitamin D zeigt anti-entzündliche Effekte aufweist. Bisher fehlen jedoch prospektive Langzeit-Daten über die Assoziation zwischen Vitamin-D-Serumspiegel und Krankheitsaktivität bei C. Ulcerosa und M. Crohn. Eine Studie in „American Journal of Gastroenterology" ging dieser Frage nach (1).
US-Leitlinie zur Therapie der unteren Gastrointestinalen Blutungen, 2016
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Die US-amerikanische Fachgesellschaft American College of Gastroenterology (ACG) hat eine neue Leitlinie zum Management der der unteren Gastrointestinalen Blutungen veröffentlicht.
Schlaganfallprävention bei Patienten mit Vorhofflimmern und Vorgeschichte einer intrakraniellen Blutung – Sind orale Antikoagulanzien sinnvoll? 2016
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Bei Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) und einer intrakraniellen Blutung (IKB) in der Vorgeschichte ist noch immer unklar, welche Auswirkungen die Nutzung oraler Antikoagulanzien (wie z.B. Marcumar oder NOAK) auf das Risiko einer erneuten IKB hat, verglichen mit der Minderung des Schlaganfallrisikos. Die Autoren einer aktuellen Studie untersuchten das Risiko und die Vorteile der Behandlung mit Warfarin (in Deutschland oft Marcumar) oder Thrombozytenfunktionshemmern (wie ASS, Clodigoprel & Co) im Vergleich zu keiner Antikoagulation oder antithrombotischen Behandlung bei Patienten mit VHF und Vorgeschichte einer IKB.
Effekt der mediterranen High-Fat-Diät auf das Gewicht, 2016
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Frei# Aufgrund des hohen Energie-Anteils werden bisher fettreiche Diäten als Gewichtssteigernd angesehen. Ärzte empfehlen daher High-Fat-Diäten bei übergewichtigen oder adipösen Personen nicht. Die PREDIMED-Studie in Lancet überprüfte die Langzeit-Wirkung einer Mittelmeer-Diät, welche reich an Fetten und Gemüse ist, auf das Gewicht und den Bauchumfang bei älteren Menschen mit kardiovaskulären Risiken, von denen die meisten übergewichtig oder adipös waren (1).
Antikoagulation bei Vorhofflimmern: Lassen sich Thromboembolien und starke Blutungen unter Dabigatran (Pradaxa) oder Marcumar vorhersagen? 2016
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Eine neue Kohortenstudie in "BMJ": Vorhersage von Thromboembolie und starken Blutungen bei Patienten mit Vorhofflimmern und Dabigatran- oder Warfarin-Therapie. Bei der Behandlung mit dem NOAK Dabigatran oder VKA Warfarin treten immer wieder Thromboembolien und starke Blutungen auf. Anhand von Modellen aus Beobachtungsstudien wurde bisher versucht, das Auftreten solcher Ereignisse vorherzusagen.
Übersicht: Sind die neu zugelassenen Antibiotika wirklich innovativ? 2016
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Wenige neue Antibiotika in der Pipeline sowie die Zunahme der resistenten Erreger haben den Ruf zu neuen Antibiotika verstärkt. Von 2010 bis 2015 sind 8 neue Antibiotika von FDA in den USA zugelassen, darunter auch viele, die auch inzwischen in der EU zugelassen sind. Ein Übersichtsartikel in "Annals of Internal Medicine" evaluierte die Wirksamkeit, Innovationskraft und Kosten der neuen Zulassungen im Vergleich zu "alten" Antibiotika.
Sturzbedingte Verletzungen: Vergleich der Nicht-Benzodiazepinen Schlafmittel, 2016
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Viele ältere Menschen leiden unter Schlaflosigkeit und nehmen oft Schlafmittel. Benzodiazepine werden hier mit Stürzen, und sturzbedingten Verletzungen in Verbindung gebracht. Eine aktuelle Studie in "Sleep" untersuchte das Sturz- und Verletzungsrisiko unter den Nicht-Benzodiazepin-Schlafmittel Zolpidem, Eszopiclon (S-Enantiomer von Zopiclon), und Zaleplon (Sonata®).
Daratumumab (Darzalex) gegen Multiples Myelom, 2016
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Frei# Daratumumab ist ein gegen CD38 gerichteter monoklonale Antikörper
Melanom: Immuntherapie mit autologer DC-Vakzine TriMixDC-Mel in Kombination mit Ipilimumab, 2016
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Phase-II-Studie in "Journal of Clinical Oncology" zur Kombinationstherapie vom fortgeschrittenen Melanom Autologe, von Monozyten abgeleitete dendritische Zellen (DC) können mit synthetischer mRNA elektroporiert werden. Diese autologe DC-Vakzine TriMixDC-Mel zeigte als Monotherapie bei Patienten mit vorbehandeltem fortgeschrittenen Melanom Immunogenität und Anti-Tumor-Aktivität. Der Immunglobulin G1 (IgG1) monoklonale Antikörper Ipilimumab ist ein CTLA-4 (Cytotoxisches T-Lymphozyten-assoziiertes Antigen 4)-Antagonist und wirkt der Suppression der T-Zellfunktion entgegen. Laut bisheriger Studien verbesserte er das Gesamtüberleben von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom.
Meta-Analyse: Infliximab vs. Ciclosporin bei schwerer Kortison-refräktärer C. Ulcerosa, 2016
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Akute schwere Steroid-refraktäre Colitis ulcerosa (UC) hat insgesamt eine schlechte Prognose und erfordert ein optimales Therapie-Management. Eine Meta-Analyse in "American Journal of Gastroenterology" verglich das Immunsuppressivum Ciclosporin und mit dem TNF-Hemmer Infliximab (IFX) als Not-Medikamente bei Patienten mit steroid-refraktärer UC.
Obere gastrointestinale Blutungen: Neuer Score aus Japan zur Notwendigkeit akuter therapeutischer Intervention, 2016
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Mehrere Scoring-Systeme wurden bisher zur Outcome-Voraussage bei Patienten mit oberen Magen-Darm-Blutungen entwickelt. Wir hatten bei Medknowledge bereits GBS, AIMS65, Rockall pre-endoscopy score [pre-RS], und Rockall post-endoscopy score [RS]) vorgestellt (2). Eine aktuelle Studie überprüfte, wie genau ein neues Scoring-System aus Japan die Notwendigkeit für eine therapeutische Intervention bei Patienten mit oberen Magen-Darm-Blutungen abschätzen kann (1).
Langzeit-Komplikationen und Re-Operationen nach ICD-Implantation, 2016
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Langzeit-Komplikationen und Re-Operationen nach der Implantation der implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) sind noch unbekannt. Eine aktuelle Studie in "Annals of Internal Medicine" untersuchte diese Fragestellung anhand der Daten des Registers "National Cardiovascular Data Registry ICD registry" in Verbindung mit Medicare-Patientendaten in den USA.
Fiebertherapie: Ganzkörper-Hyperthermie bei schweren Depressionen, 2016
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Frei# Therapeutische Limitationen derzeitiger Antidepressiva erfordern die Entwicklung neuer Therapieoptionen bei schweren Depressionen. Eine randomisierte Studie in "JAMA Psychiatry" überprüfte die Wirksamkeit der Ganzkörper-Hyperthermie bei Patienten mit einer schweren depressiven Episode (1).
RELOAD: Kritische Betrachtung der Sprint-Studie: Intensive Blutdrucksenkung bei Risikopatienten soll Mortalität senken - Änderung der Zielwerte? 2016
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Die SPRINT-Studie (1), die von der US-Gesundheitsbehörde "US-National Heart, Lung, and Blood Institute" (NIH) finanziert wurde, zeigte dass eine intensive Senkung des systolischen Blutdruckwertes auf 120mmHg bei Risikopatienten die Sterblichkeit deutlich senkt. Die Resultate stehen somit im Widerspruch zu den bisherigen Leitlinien-Empfehlungen. Wir hatten im Februar 2016 die Ergebnisse der SPRINT-Studie unter dem Gesichtspunkt kritisch hinterfragt, ob die RR-Zielwerte für Risikopatienten geändert werden sollten. Inzwischen sind weitere Studien genau zu diesem Thema in Lancet und "Journal of American College of Cardiology" im Juni 2016 erschienen, die wir nach der SPRINT-Studie als Nachtrag kurz vorstellen.
COPD: Klinische Symptome bei Rauchern mit normaler Lungenfunktionsuntersuchung, 2016
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Derzeit erfordert die Diagnose einer leichtgradigen COPD das Vorhandensein der Ratio von FEV1/VK < 70 % bei der Spirometrie. Viele Raucher mit Atemproblemen haben jedoch bei der Spirometrie normale Werte von FEV1/VK. Eine aktuelle Studie in "NEJM" untersuchte die respiratorischen Symptome von 2736 Rauchern oder Ex-Rauchern, die bei der Spirometrie eine erhaltene Lungenfunktion zeigten.
HIV-Frühtesting bei Hochrisiko-Gruppen zur Reduktion der HIV-Infektion-Übertragung, 2016
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HIV-infizierte Personen tragen überproportional mit 30-50% zu einer Verbreitung der HIV-Infektion bei. Eine aktuelle Studie überprüfte die Wirksamkeit eines primären regionalen HIV-Screening-Programmes mit Früh-Testing in San Diego/USA.
Postoperative Blasen-Katheter nach Hüft- und Knie-TEP, 2016
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Frei# Aktuelle Studie in „Anesthesiology" (1): Bisher existieren keine evidenzbasierte Schwelle für die postoperative Harnblasen-Katheterisierung bei Patienten mit Harnverhalt.
Kleinkinder mit Fieber und V.a. Harnwegsinfaktion: Urinbeutel zur Katheter-Vermeidung, 2016
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Kleinkinder mit Fieber werden in der Notaufnahme oft katheterisiert, um Urin zur Diagnose einer Harnwegsinfektion zu gewinnen. Eine aktuelle Studie überprüfte die Wirksamkeit eines neuen Vorgehens in 2 Schritten, um unnötiges Katheterisieren zu vermeiden (1).
Schlafhormon Melatonin zur Migräne-Vorbeugung? – Kopfschmerz-Prävention, 2016
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Migräne gilt als schwierig zu behandeln, Patienten sprechen auf viele Medikamente nicht an. Es gibt Hinweise, dass das Schlafhormon Melatonin möglicherweise zur Migräne-Prophylaxe wirksam ist.
Nierenfunktion: Kaffee-, Tee-Konsum und Glomeruläre Filtrationsrate (GFR), 2016
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Die Relation zwischen Kaffee-, Tee-Konsum und Nierenfunktion ist bisher unzureichend untersucht. Eine aktuelle Studie überprüfte die mögliche Assoziation zwischen Kaffee-, Tee-Konsum und glomeruläre Filtrationsrate (GFR).