Führt Video-Lanyngoskopie zu weniger Ösophagus-Intubationen? 2015
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Frei# Unerfahrene Ärzte könnten beim Intubationsversuch mit dem Lanyngoskop häufiger als erfahrene Ärzte mit dem Tubus in den Ösophagus rutschen. Eine aktuelle Studie (1) verglich direkten Lanyngoskop mit dem Video- Lanyngoskop bei Intubations-Versuchen auf der Intensivstation.
Renale Koliken: Vergleich von Akupunktur, Diclofenac und Paracetamol, 2015
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Eine aktuelle Studie in "American Journal of Emergency Medicine" verglich die analgetische Wirkung von Akupunktur mit Diclofenac und Paracetamol (1).
Supraösophageale Refluxkrankheit (SERD) und Position des Bettes, 2015
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In Deutschland ist eher GERD (gastroesophageal reflux disease, im Volksmund "Sodbrennen") bekannt. Eine Unterform von GERD ist SERD (Supraesophageal reflux disease). Bei SERD kann das supraösophageale Zurückfliessen des sauren Mageninhaltes Husten, Asthma oder Rachenbeschwerden wie Nasopharyngitis oder auch einfach Schlafstörungen auslösen. Effektive Therapie-Strategien zur SERD-Therapie sind bisher nicht definiert. Eine aktuelle US-Studie ging dieser Frage nach.
Verhaltenstherapie gegen akute und chronische Insomnie (Schlaflosigkeit), 2015
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Frei# Es gibt Hinweise, dass Kognitive Verhaltenstherapie gegen Insomnie (CBT-I: cognitive behavioral therapy for insomnia) wirksam ist. Zwei aktuelle Studien (1,2) untersuchten die Effizienz der Verhaltenstherapie bei akuter und chronischer Insomnie.
Späte Elternschaft und das Risiko der Psychose-ähnliche Symptome der Kinder, 2015
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Zwischen 2% bis 12% der Erwachsene leiden unter Psychose-ähnlichen Symptomen. Es gibt Evidenz, dass diese Symptome mit einem erhöhten Risiko mit Schizophrenie assoziiert sind. Gleichzeitig ist bekannt, dass hohes Alter der Eltern ein Schizophrenie-Risikofaktor fürs Nachkommen ist. Eine aktuelle Studie untersuchte, ob diese Relation auch für Psychose-ähnliche Symptome gilt. Psychose-ähnliche Symptome könnte man als milde Psychose-Symptome nennen, z.B. beginnende optische oder halluzinatorische Halluzinationen. Des Weiteren gibt es Schizophrenie-Vorboten-Symptome wie zunehmende Nervosität, Sprunghaftigkeit, Störungen der Konzentration und Gedächtnisses.
Makrolid-Resistenz und Outcome bei ambulant erworbener Pneumonie mit S. Pneumoniae, 2015
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Es gibt unterschiedliche Berichte über den Effekt der Makrolid-Resistenz und Outcome der Patienten mit Streptokokken-pneumoniae-Pneumonie. Eine aktuelle Studie (1) aus Spanien ging dieser Frage nach.
Glitazon-Therapie (Pioglitazon und Co.) und Auftreten von Parkinson bei Diabetes-Patienten, 2015
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Frei# Eine retrospektive Kohortenstudie: Experimente mit Parkinson im Tiermodel legte eine neuroprotektive Wirkung für Glitazone (orale Antidiabetika, Pioglitazon (Actos) und Co.) nahe, ein PPAR? Agonist eingesetzt bei Diabetes Typ2. Dies wurde bisher nicht in Menschen getestet. Daher untersuchte eine aktuelle Studie, erschienen in Plos Medicine, ob Glitazon die Auftretungswahrscheinlichkeit von Parkinson verringert. Verglichen wurden Diabetes-Patientengruppen mit und ohne Glitazonbehandlung.
Antidepressiva im Alter: Wirksamkeit und Sicherheit von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SSNRI) bei älteren Menschen, 2015
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Eine aktuelle Netzwerk-Metaanalyse verglich die Wirksamkeit und Sicherheit von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SSNRI) bei älteren Erwachsenen (1).
Multiple-Sklerose-Rezidiv: orales vs. intravenös Hochdosis-Glukokortikoide, 2015
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Hochdosiertes intravenös (iv) Methylprednisolon wird zur Therapie der Multiple-Sklerose-Rezidive empfohlen. Ob orales Methylprednisolon in gleicher Dosierung ähnlich wirksam wie die intravenöse Gabe ist, ist noch unklar. Eine aktuelle Studie in "Lancet" ging dieser Frage nach (1).
STEMI-Herzinfarkt: Ist Sauerstoff-Gabe bei Patienten mit normaler O2-Sättigung notwendig? 2015
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Herzinfarkt-Patienten erhalten oft Sauerstoff. Ist es aber bei Patienten mit normaler Sauerstoffsättigung (> 94%) notwendig, ja sogar schädlich? Eine aktuelle Studie in "Circulation" ging dieser Frage nach (1).
CT-Screening für okkulte Tumore bei unprovozierten venösen Thromboembolien, 2015
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Venöse Thromboembolien können die Frühzeichen einer Krebserkrankung sein. Derzeit gibt es verschiedene Praktiken beim Screening der okkulten Tumore bei Menschen mit unprovozierter venöser Thromboembolie (also ohne Ursache). Eine aktuelle Studie in „NEJM“ untersuchte den Nutzen einer Screening-Methode mit CT-Abdomen und CT-Becken bei Patienten mit einer neuen unprovozierten venösen Thromboembolie (1).
Lebenstil und jugendhaftes Aussehen, 2015
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Lebensstil hat nachgewiesenermaßen starke Auswirkungen auf altersbedingte-Krankheiten. Eine aktuelle Studie in "British Journal of Dermatology" untersuchte den Effekt des Lebensstils auf die Alterung und Gesichtshaut (1).
Idarucizumab: Dabigatran-Antidot macht in 2 Phase-I-Studien die Antikoagulation schnell rückgängig,2015
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Frei# Ein Nachteil der neuen Antikoagulanzien (NOAKS) im Vergleich zu Marcumar ist, dass spezifische Antidote gegen sie in einer Notfallsituation im Gegensatz zu Marcumar bisher fehlen (z.B. bei Blutungen, oder Not-Operationen), um die Antikoagulation rückgängig zu machen. Zwei aktuelle Studien in „NEJM“ und „Lancet“ untersuchten die Wirkung von Idarucizumab (1,2).
RELOADED: Perkutaner Verschluss des linken Herzohrs vs. Antikoagulation mit Warfarin (~Marcumar) bei Vorhofflimmern, 2015
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Der Vitamin-K-Antagonist Warfarin (Phenprocoumon) ist effektiv zur Prävention von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern. Jedoch hat es eine geringe therapeutische Breite, die Einnahme muss lebenslang kontrolliert werden und es gibt viele Interaktionen mit anderen Medikamenten und Nahrungsmitteln. Inzwischen wird der mechanische nicht-operative Verschluss des linken Herzohres (LAA, left atrial appendage) mit Implantaten per Katheter als alternative Methode zur lebenslangen Antikoagulation angesehen. Wir hatten im Februar eine Studie (1) zum Thema mit dem „Watchman-Implantat" veröffentlicht. Inzwischen ist im Juli 2015 eine Meta-Analyse (5) in „Journal of American Cardiology" erschienen, die die Ergebnisse der PROTECT-AF und PREVAIL-Studie über den mechanischen Verschluss des linken Herzohrs bei Vorhofflimmern analysiert. Die Ergebnisse der Meta-Analyse stellen wir in Kurzform im Anschluss an der ersten Studie vor.
Komatöse Kinder nach Schädel-Hirntrauma: Stellenwert von MRT zur Diagnose einer HWS-Verletzung nach negativer CT, 2015
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Wie sollten mögliche Halswirbelsäulen-(HWS)-Verletzungen bei komatösen Kindern nach einer Schädel-Hirntrauma (SHT) diagnostiziert werden? Eine aktuelle Studie untersuchte die Fragestellung, ob eine MRT-Untersuchung nach einer negativen Kopf-Hals-CT indiziert ist? (1)
Asymptomatische Mitralklappeninsuffienz: "Watchful Waiting" vs. Früh-OP, 2015
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Erfolgreiche Operation der schweren degenerativen Mitralinuffienz mit geringer OP-Mortalität in den letzten Jahren ermutigt die Herzchirurgen selbst asymptomatische Patienten mit schwerer Klappeninsuffienz früh zu operieren, anstatt aktiv zu beobachten („Watchful Waiting"). Eine aktuelle US-Studie in „Annals of Thoracic Surgery" untersuchte daher die Trends und Outcome in der Mitralklappenchirurgie der letzten 25 Jahre.
Mobbing in der Kindheit/Jugend und Depressionen als Erwachsener, 2015
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Frei# Eine aktuelle Studie aus England untersuchte die Assoziation zwischen Mobbing in der Kindheit und Depressionen im Erwachsenenalter (1).
Ausdauerstraining mit Aerobic und Asthma, 2015
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Früher wurden Asthma-kranke Kinder vom Sport-Unterricht frei gestellt. Im Verlauf der Zeit kam es jedoch zu einem Umdenken. Eine aktuelle Studie „Thorax" untersuchte den Einfluss des Ausdauerstrainings mit Aerobic auf die bronchiale Hyperreaktivität. Asthma-Symptome, Entzündungsmarker Zytokine und Lebensqualität bei Patienten mit mittlerem und schwerem Asthma.
Verbessert Gewichtsabnahme die Asthmakontrolle bei adipösen Patienten? 2015
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Eine aktuelle Studie in “Chest” untersuchte, ob Gewichtsabnahme die bronchiale Hyperreaktivität und Asthma-Kontrolle bei adipösen Asthma-Patienten verbessert.
Abnahme der Herzinfarkt-Sterblichkeit in Schweden: Was bringt mehr, Primärprävention oder Sekundärprävention?, 2015
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Eine aktuelle Studie in PLOS One (1) hat untersucht, welche Anteile die primäre und sekundäre Prävention bei der verzeichneten Abnahme der koronaren Mortalität zwischen 1986 und 2002 in Schweden hatten. Primärprävention ist Risikofaktor-Reduktion bei gesunden Menschen und Sekundärprävention bei bereits Koronarherzkranken.
Meta-Analyse: Endotracheale Intubation vs. Larnyx-Tubus (Suprglottische Atemwegshilfe) bei ambulantem Herzstillstand, 2015
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Das Gesamt-Überleben nach einem Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses beträgt weniger als 10%. In den letzten Jahren erhalten die Patienten unter ambulanten Bedingungen entweder eine endotracheale Intubation oder supraglottische Atemhilfe (SGA: supraglottic airway device: in Deutschland oft Larnyx-Tubus), und werden über ein Ambubeutel beatmet. Eine aktuelle Meta-Analyse in „Resuscitation" untersuchte den Outcome für diese beiden Formen der Atemwegssicherung und Beatmung.