Empirische Antibiotika-Behandlung von ambulant erworbener Pneumonie bei Erwachsenen, 2015
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Eine nur begrenzte Zahl von Studien zur empirischen Behandlung von Patienten mit klinischen Zeichen einer ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) erschwert die Wahl des Antibiotikums. Eine aktuelle Studie in "NEJM" untersuchte Strategien zur empirischen Behandlung auf Normalstation mittels Betalactam-Monotherapie, Betalactam-Makrolid-Kombinationstherapie sowie Fluorochinolon-Monotherapie.
Angststörungen: D-Cycloserin zur Wirkungsteigerung der Expositionstherapie, 2015
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Frei# Cycloserin ist eine antibiotisch wirksame Substanz mit antibakteriellen Eigenschaften. D- Cycloserin (DCS) soll gleichzeitig im Gehirn NMDA-Rezeptoren stimulieren, und somit eine psychopharmakologische Wirkung aufweisen, soll bei Angst- und Phobie-Patienten das Auslöschen von früheren negativen Erinnerungen im Rahmen einer Expositions-Verhaltenstherapie erleichtern. Eine aktuelle Studie überprüfte, wie weit D-Cycloserin durch diese Eigenschaft die Expositionstherapie bei Kindern mit spezifischen Phobien verbessern kann (1).
Schlaganfall-Prävention: Auswirkungen von Karotisstents unter praxisnahen Bedingungen, 2015
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Implantation von Stents in die Arteria Carotis wurden in den letzten Jahren immer häufiger durchgeführt wird, obwohl die Kurz- und Langzeitauswirkungen bisher noch nicht beschrieben worden sind. Eine aktuelle US-Studie in "JAMA Neurology" untersuchte die Komplikationen, perioperative und Langzeit-Ergebnisse der Stentimplantation bei Medicare-Versicherten, die sich wegen Karotisstenose einer Stentimplantation in die Arteria Carotis (carotid artery stenting, CAS) unterzogen haben (1).
US-Leitlinie zur Therapie der akuten Sinusitis, 2015
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Frei# Die US-Fachgesellschaft "American Academy of Otolaryngology-Head and Neck Surgery Foundation" hat ihre Leitlinie zur akuten Sinusitis bei Erwachsenen aktualisiert.
Polyp-Detektion: Neue Ballon-Koloskopie vs. Standard-Koloskopie, 2015
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Das kolorektale Karzinom ist mit einer deutschlandweiten Inzidenz von über 40/100.000 jährlich eine häufige Krankheit. Unter den krebsbedingten Todesursachen in Deutschland liegt das kolorektale Karzinom für Frauen und Männer je auf dem zweiten Platz. Zu 90 % findet sich ein kolorektales Karzinom bei über 50 -jährigen Personen. Risikofaktoren sind neben genetischen Faktoren und Risikoerkrankungen, wie Colitits ulcerosa, bestimmte Ernährungsweisen (ballaststoffarm, fett- und fleischreich) und Lebensstilfaktoren (Zigarettenrauch, Alkoholkonsum). Zur Früherkennung des Karzinoms wird eine Koloskopie mit digital-rektaler Untersuchung oder ein fäkaler Okkultblut-Test durchgeführt. Obwohl die Koloskopie der Gold-Standard für die Früherkennung von kolorektalen Krebs ist, entkommt eine signifikante Anzahl an Adenomen (Polypen) noch immer der Standard-Koloskopie. Der Grund hierfür ist, dass die Adenome in Kolonfalten und -flexuren versteckt sind. Durch eine neuartige Technik in der Koloskopie versucht man diese Herausforderung besser zu meistern um mehr Adenome aufspüren zu können.
PDE4-Hemmer Apremilast (Otezla) gegen Psoriasis-Arthritis (PsA) und Psoriasis, 2015
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Frei# PZ-Online Bericht und EMEA-Links
Bakterielle Meningitis: Bessert sofortige Lumbalpunktion das Outcome? 2015
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Zeitnahe Lumbalpunktion bei bakterieller Meningitis - Sollen die Leitlinien revidiert werden?
Lumbale Spinalkanalstenose: Operative vs. Konservative Behandlung, 2015
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Eine Spinalkanalstenose ist eine Einengung des Wirbelkanals durch den das Rückenmark verläuft. Hierdurch kann es zu Schmerzen und Sensibilitätsstörungen aufgrund von eingeklemmten Nerven kommen. Auch in Deutschland werden immer häufiger Patienten an lumbaler Spinalkanalstenose operiert und die konvervative Therapie-Massnahmen wie Physiotherapie geraten in Hintergrund. Die Entscheidungsfindung des Hausarztes bei einem Patienten mit symptomatischer lumbaler Spinalkanalstenose (LSS) stellt jedoch eine große Herausforderung dar, nicht zuletzt weil die Datenlage für den Vergleich der operativen mit der konservativen Behandlung noch unzureichend ist. Eine aktuelle Studie in "Annals of Internal Medicine" verglich nun die operative Behandlung mit der physiotherapeutischen Therapie bei LSS und erörterten auch geschlechtsspezifische Unterschiede (1).
US-Leitlinie zur Hypertonie-Therapie bei Patienten mit KHK, AHA/ACA 2015
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Die US-Fachgesellschaften "American American Heart Association, American College of Cardiology, American Society of Hypertension" haben eine Leitlinie zur Hypertonie-Therapie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) publiziert (1). Wichtige Empfehlungen dabei sind:
US-Leitlinie: Diabetes-Typ-II-Screening und Mortalität, 2015
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Die US-Gesundheitsbehörde USPSTF (U.S. Preventive Services Task Force) hatte Ende 2014 den Entwurf fürs Diabetes-Screening bei Erwachsenen publiziert, und darin Screening nur bei Menschen mit erhöhtem Diabetes-Risiko empfohlen (2). Aktuell ist die Endfassung der Leitlinie erschienen (1). Darin stellt USPSTF des Weiteren fest:
Präoperative liberale vs. restriktive Bluttransfusions-Strategie bei Hochrisiko-Patienten: Langzeit-Ergebnisse, 2015
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Frei# Die US-amerikanische Gesellschaft AABB hatte 2012 (2) eine zurückhaltende Bluttransfusions-Vorgehensweise für die meisten stationären stabilen Patienten empfohlen (restriktive Bluttransfusionen bei Hb zwischen 7 bis 8). Die Notwendigkeit einer Transfusion sollte überprüft werden, wenn Hb-Werte bei 8g/dL oder weniger liegen, oder wenn die Patienten symptomatisch sind. Aktuell wurde die randomisierte FOCUS-Studie in „Lancet" publiziert, die 3-Jahres-Ergebnisse der liberalen mit der restriktiven Bluttransfusions-Strategie bei Hochrisiko-Patienten mit kardiovaskulären Krankheiten vergleicht (1).
Duale Langzeittherapie mit Ticagrelor (Brilique) bei Patienten mit vorausgegangenem Herzinfarkt, 2015
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Ob Patienten mehr als ein Jahr nach einem Herzinfarkt von einer langfristigen dualen Thrombozytenaggregationshemmung profitieren, ist unklar. Die Studie untersucht deshalb die Wirksamkeit und Sicherheit von Ticagrelor nach vorausgegangenem Myokardinfarkt. Der P2Y12-Rezeptorantagonist und Plättchenhemmer Ticagrelor ist bisher nur bekannt für seine Wirksamkeit nach akutem Koronarsyndrom.
Enddarmkrebs: laparoskopische vs. offene Operation - Langzeit-Ergebnisse, 2015
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Randomisierte Studie zur operativen Versorgung des Rektumkarzinoms:
Die laparoskopische Resektion eines kolorektalen Karzinoms ist weit verbreitet. Jedoch ist die Studienlage hinsichtlich der Gleichwertigkeit des Verfahrens im Vergleich zur offen-chirurgischen Bauchoperation nicht ausreichend. In dieser Untersuchung wurde der Verlauf über drei Jahre beobachtet. Dabei wurde das Überleben nach der Resektion sowie die Rezidivrate im pelvinen und perinealen (locoregionalen) Areal bewertet.
Eisenmangelanämie-Screening und Eisen-Supplementation bei Schwangerschaft und Kleinkindern, 2015
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Frei# Schwangere haben oft einen Eisenmangel, und werden mit Eisen substituiert. Ist diese Vorgehensweise bei asymptomatischen Schwangeren und Kleinkinder sinnvoll? Ist ein Routine-Screening der Eisenwerte bei beiden Gruppen empfehlenswert?
Clindamycin versus Trimethoprim-Sulfamethoxazol bei unkomplizierten Hautinfektionen (Erysipel, Abszesse) 2015
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Hintergrund: Haut- und Weichteilinfektionen kommen in der ambulanten Versorgung häufig vor. Trotzdem ist die Wirksamkeit verschiedener Antibiotika-Regime bei ambulant erworbenen Infektionen mit Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) nicht ausreichend bekannt.
Koloskopie ohne Sedierung: Insufflation mit Wasser vs. Kohlenstoffdioxid, 2015
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Hintergrund und Studienziele: Im Vergleich zur Luftinsufflation haben sich Wasser- und Kohlenstoffdioxid (CO?)-Insufflation bei Koloskopien als angenehmer erwiesen; es fehlt allerdings an Studien, die die beiden Methoden direkt vergleichen. In vorliegender Studie sollten Wasser- und CO?-Insufflation unter Berücksichtigung von Schmerzen bei einer Koloskopie, die primär ohne Sedierung durchgeführt wurde, direkt miteinander verglichen werden.
Vorapaxar in der Sekundärprävention von Diabetikern mit Herzinfarkt.Ergebnisse der TRA 2°P-TIMI 50 Studie, 2015
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Hintergrundinformation: Der Thrombin-Rezeptor-Antagonist und Thrombozytenaggregationshemmer) Vorapaxar verringert bei Patienten mit vorausgegangenem Myokardinfakt (MI) die Inzidenz von kardiovaskulärem Tod (CVD), Reinfarkt und Schlaganfall, steigert allerdings das Risiko schwerer Blutungskomplikationen. Patienten mit Diabetes mellitus haben auch unter Standardtherapie ein hohes Risiko für rezidivierende thrombotische Ereignisse und könnten deshalb besonders von einer antithrombotischen Therapie profitieren. Die randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie TRA 2°P-TIMI 50 testete Vorapaxar bei stabilen Postherzinfarkt-Patienten.
Morbus Crohn: Absetzen der Immunsuppressiva (Immunmodulatoren) unter der Komedikamentation mit Infliximab, 2015
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Der Morbus Crohn gehört zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Meist tritt er erstmals zwischen dem 15. und 35 Lebensjahr auf; seine Inzidenz in Deutschland beträgt 5/100.000 im Jahr. Seine Ursache konnte noch nicht genau geklärt werden, doch spielen sowohl Umwelteinflüssen (Rauchen), als auch genetische Faktoren eine Rolle, die das Erkrankungsrisiko erhöhen. So haben Geschwister eines Patienten mit Morbus Crohn ein im Vergleich zur Normalbevölkerung 30 -fach erhöhtes Risiko. Obwohl der gesamte Verdauungstrakt befallen sein kann, ist mehrheitlich, zu 45 %, das terminale Ileum oder Kolon betroffen.
Dulaglutid (Trulicity): GLP-1-Antagonist bei Diabetes-Typ-II, 2015
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