Erneutes Suizid-Risiko nach dem ersten Suizidversuch mit Tablettenintoxikation, 2015
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Suizide (Selbsttod) sind in den westlichen Ländern inzwischen eine der häufigsten Todesursachen. Unter den verwendeten Methoden nimmt die Selbst-Vergiftung (oft mit Tabletten) die erste Stelle ein. Im Gegensatz zu den mehr gewaltsamen Methoden überleben viele oft den Suizid mit Selbst-Vergiftung. Das Langzeit-Risiko eines Suizids nach dem ersten Suizidversuch durch Selbstvergiftung ist jedoch noch unklar. Eine aktuelle Studie in "JAMA Psychiatry" ging dieser Frage nach (1).
Wie entscheidend ist die Zeit außerhalb des Krankenhauses bei Schock und traumatischer Hirnverletzung? 2015
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In der Notfallversorgung hat die Sicherung der Vitalfunktionen eines Patienten hohe Priorität. Im Rahmen eines Verkehrsunfalls kann es durch Blutverlust zu einem hypovolämischen Schock kommen. Dieser fällt zuerst durch eine blasse und kühle Haut auf. In fortgeschrittenen Stadien sinkt der Blutdruck auf unter 100 mm Hg, während der Puls auf über 100/min ansteigt.
STEMI-Herzinfarkt: Primäre PCI mit oder ohne routinemäßiger manueller Thrombektomie - eine randomisierte Studie, 2015
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Distale Embolien durch fragmentierte Thrombi während der perkutanen Koronarintervention (PCI) wird als eine wichtige Einschränkung für die Revaskulasierung mit der PCI angesehen. Möglicherweise könnte eine manuelle Thrombektomie den distalen embolischen Verschluss reduzieren und somit die mikrovaskuläre Perfusion verbessern.
Häufigkeit der Asthma-Exazerbation durch Aspirin, 2015
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Frei# Hintergrund: Die respiratorische Aspirin-induzierte Asthma-Exazerbation (Aspirin-exacerbated respiratory disease, AERD) manifestiert sich als Asthma bronchiale mit Beginn im Erwachsenenalter. Bisher ermittelte Prävalenzraten zeigen eine große Variabilität, abhängig von der untersuchten Population, der Diagnosemethode und der Definition der Aspirin-Unverträglichkeit.
Sodbrennen (GERD): Risikofaktoren für das Auftreten von gastroösophagealen Refluxbeschwerden, 2015
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Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) kommt heutzutage häufig vor. Hierbei fließt Magensäure aufgrund eines inkomplett schließenden Speiseröhrenschließmuskels vom Magen in die Speiseröhre zurück und kann dadurch zu Entzündungen und im schlimmsten Fall zu bösartigen Entartungen führen.
Autoimmune Hepatitis: Patientenselektion basierend auf Therapiedauer und biochemischer Leberparameter führen zu einer erhöhten Erfolgsrate nach Absetzen der Therapie,2015
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Bei der Behandlung der autoimmunen Hepatitis (AIH) wurde über Rückfallquoten bis zu 90% nach Absetzen der Therapie berichtet. Wissenschaftler versuchten daher herauszufinden, ob eine längere Behandlungsdauer und eine solide Patientenselektion zu einer steigenden Zahl von Langzeit-Remissionen nach Absetzen der Medikation führt.
Gicht und das Risiko für vaskuläre Krankheiten, 2015
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Bekanntlich ist Hyperurikämie ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Krankheiten. Eine aktuelle Studie in „Annals of Rheumatical Diseases" untersuchte, ob Gicht ebenfalls das Risiko für kardiozerebrale und periphere (PAVK) Gefässerkrankungen begünstigt (1).
RELOADED: Endovaskuläre Stent-Therapie für intrakranielle Gefäß-Stenosen zur Senkung des Schlaganfall-Risikos, 2015
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Frei# 2013 hatten wir die SAMMPRIS-Studie vorgestellt, die gezeigt hatte, dass frühe aggressive medikamentöse Therapie bei Hochrisiko-Patienten mit atherosklerotischen intrakraniellen arteriellen Stenosen eher als eine invasive Therapie mit perkutaner transluminaler Angioplastie und Stenting mit Wingspan-System vor einem Schlaganfall schützt (2). Jetzt ist aktuell die VISSIT-Studie in "JAMA" zu diesem Thema erschienen.
KHK-Ausschluss bei stabilen Patienten: Bildgebung ber CTA oder funktionelle Diagnostik, 2015
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Outcome beim Vergleich anatomischer vs. funktioneller Diagnostik bei koronarer Herzerkrankung Viele Patienten durchlaufen beim Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung (KHK) eine Reihe von diagnostischen Verfahren, obgleich es nur eine limitierte Anzahl randomisierter Studien als Orientierung in der Diagnostik gibt.
Chronische Rhinosinusitis (Heuschnupfen): bessert die Therapie mit nasalen Kortison-Sprays die Asthma-Kontrolle? 2015
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Effektivität von Mometason-Nasenspray bei der Behandlung der chronischen Rhinosinusitis, bewirkt eine Therapie eine bessere Kontrolle des Asthma bronchiale dieser Patienten?
Dislozierte proximale Humerusfraktur beim Erwachsenen: Chirurgische oder konservative Behandlung? 2015
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Bei den meisten Patienten mit dislozierter proximaler Humerusfaktur ist nicht klar, ob eine chirurgische Behandlung nötig ist. Diese wird jedoch immer häufiger angewendet. (Medknowledge Anmerkung: proximale Humerusfrakturen sind vor allem bei älteren Patienten sehr häufig; der proximale Humerus ist neben dem proximalen Femur, den Wirbelkörpern und dem distalen Radius eine der typischen Lokalisationen für osteoporotische Frakturen.) Eine aktuelle Studie untersuchte den klinischen Nutzen der operativen vs konservativen Behandlung von Erwachsenen mit dislozierter Fraktur des chirurgischen Halses des Humerus.
Prädiktoren von Schock-Progression bei Sepsis-Patienten in der Notaufnahme, 2015
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Etwa einer von vier Patienten, die sich in der Notaufnahme mit Sepsis vorstellen, entwickeln innerhalb der nächsten 72 Stunden einen septischen Schock. Eine aktuelle Studie in „Critical Care Medicine" untersuchte nach Prädiktoren, die mit der Schock-Entwicklung in den ersten 4 bis 48 Stunden nach Ankunft auf die Notaufnahme assoziiert sind.
Salzkonsum und Gesundheit: Es ist nicht nur die Frage des Blutdrucks, 2015
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Übersicht in "Journal of the American College of Cardiology": Natriumsalz ist für die pyhsiologische Funktionen im Körper lebenswichtig. Bis vor kurzem galt hohe Kochsalzkonsum als ein Risikofaktor für Hypertonie, daher wurde vor zu viel Kochsalz-Zufuhr über die Ernährung gewarnt. Inzwischen ist jedoch diese Empfehlung aufgrund der fraglichen Reduktion der Sterblichkeit umstritten (1). Kochsalz hat jedoch im Körper nicht nur Auswirkungen auf den Blutdruck. Eine aktuelle Übersicht der vorhandenen Literatur untersuchte den Einfluss von Natrium auf verschiedene Organe (2).
Mehrgefäss-KHK: Evorlimus-beschichtete Stents oder Bypass-OP, 2015
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Die häufigste Todesursache in Deutschland ist die koronare Herzkrankheit (KHK). Dabei handelt es sich um arteriosklerotisch verengte Arterien der Herzkranzgefäße. Durch diese Verengung kann der Bedarf an Sauerstoff für das Herz nicht gedeckt werden, sodass es zur Myokardischämie kommt. Zuerst manifestiert sich die KHK als Angina pectoris (40 %), akutes Koronarsyndrom (50 %) oder plötzlichen Herztod (10 %).
Platzierung von Magensonden: elektromagnetisch-geführte, endoskopische und Rö-Durchleuchtung, 2015
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Platzierung von Magensonden am Krankenbett: Drei Verfahren im Vergleich Ernährungssonden, die über die Nase in den Magen eingeführt werden, werden bei Patienten im Krankenhaus häufig benötigt, um einer Mangelernährung vorzubeugen, bzw. diese zu behandeln. Jedoch gibt es wenig Daten über das optimale Vorgehen hierbei.
Clonidin als Add-On-Therapie bei Opiat-Entwöhnung, 2015
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Bekanntlich wird der partielle Opiatantagonist Buprenorphin (Temgesic®) bei der Entzugsbehandlung von Heroinabhängigen eingesetzt. Trotzdem ist das Rezidivrisiko vor allen unter Stress immer noch vorhanden. Eine aktuelle Studie (1) in „American Journal of Psychiatry" untersuchte, ob Clonidin stress-induziertes Verlangen nach Heroin und Cocain reduziert.
Schwerkranke Patienten: Alter der Blutkonserven und Überleben, 2015
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Frei# Bisher ging man davon aus, dass Frische Blutkonserven (EK: Erythrozyten-Konzentrat) bei schwerkranken Patienten auf der Intensivstation durch bessere Sauerstoff-Sättigung und weitere metabolische Effekte das Outcome verbessert. Bisher liegen jedoch keine Daten aus der Praxis darüber. Eine aktuelle Studie in NEJM untersuchte, ob frische Blutkonserven im Vergleich zu den älteren tatsächlich die Prognose der Patienten auf der Intensivstation verbessert (1).
Brust- und Prostatakrebs in der Familie und Brustkrebs-Risiko, 2015
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Bekanntlich erhöht eine positive Familienanamnese für Brustkrebs oder Prostatakrebs jeweils das Risiko für diese Krebsformen. Ob eine gemeinsame positive Familienanamnese für Brustkrebs und Prostatakrebs in der Verwandtschaft ersten Grades das Krebsrisiko vervielfacht, ist jedoch noch unklar. Eine Studie in „Cancer" ging anhand der Daten der bekannten „Women's Health Initiative" dieser Frage nach.
Adipositaschirurgie bei Kindern und Jugendlichen, 2015
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Obwohl immer mehr adipöse Kinder und Jugendliche eine bariatrische Operation erhalten, gibt es wenige Daten über den Erfolg und die Sicherheit des Gewichtsmanagements durch die Operation. Eine Studie aus Saudi Arabien ging dieser Frage nach (1).
Akute Lungenembolie: Prognostische Aussagekraft eines Hoch-Sensiviten Troponin-Tests für Rechtsherzdekompensation, 2015
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Kardiales Troponin ist ein Proteinkomplex bestehend aus den Untereinheiten cTnT, cTnI und TN-C. Erhöhte Werte von kardialem Troponin deuten bei Patienten mit akuter Lungenembolie (LE) auf eine Rechtsherzdekompensation hin, und sind mit einem schlechten Outcome assoziiert. Welche Auswirkungen es für die Behandlung hat, wenn kardiales Troponin I (cTnI) im hoch-sensitiven Test nicht detektierbar ist, wurde bisher nur wenig untersucht. Eine aktuelle retrospektive Kohortenstudie untersuchte die Hypothese, dass ein negativer cTnI-Troponin-Test auf eine niedrige Komplikationsrate in der Klinik hin deutet.
Unterscheidung zwischen Subarachnoidalblutung und artifizieller Einblutung bei Lumbalpunktion, 2015
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Eine prospektive Kohortenstudie: Bei Patienten mit akutem nicht-traumatischem Kopfschmerz wird häufig zum Ausschluss einer Subarachnoidalblutung (SAB) eine Lumbalpunktion durchgeführt. Eine aktuelle Studie untersuchte nach Kriterien, die eine Unterscheidung zwischen einer wirklichen SAB und einer artifiziellen punktionsbedingten Einblutung ermöglichen.