Frei#  Hintergrund: Unterbrechungen der Brustkorbkompression möglichst gering zu halten hat sich als Überlebensvorteil für Patienten erwiesen. Gegenwärtige Leitlinien empfehlen, eine kontinuierliche Herz-Lungen Massage durchzuführen, nachdem die Atemwege gesichert worden sind. Ziel der vorliegenden Studie war es den Nutzen von fortgeschrittenen Beatmungsmethoden mittels verschiedener Qualitätsmerkmale zu untersuchen.

Patienten der Studie waren Erwachsene, bei denen ein Kreislaufstillstand im Krankenhaus festgestellt und anschließend eine Reanimation (CPR) eingeleitet wurde. Die Qualität der Reanimation wurde mittels eines Q-CPR Geräts vor und nach Einführung der Atemwegsunterstützung (Endotrachealtubus oder Larynxmaske) bestimmt. In einer Kontrollgruppe wurden Patienten konventionell mittels Beatmungsbeutel beatmet.

Der primäre Endpunkt war die „no flow ratio" (NFR: Anteilige Zeit ohne Brustkompressionen). Sekundärer Endpunkte waren die Brustkompressionsrate- und tiefe, die Zahl von mangelhaft ausgeführten Kompressionen (nicht tief genug), die Ventilationsrate, sowie die benötige Zeit zum Einführen der Beatmungsunterstützung.

100 Patienten wurden insgesamt untersucht. Das Legen eines Endotrachealtubus und einer Beatmungsmaske benötigte ähnlich viel Zeit und war zwischen den Gruppen nicht signifikant unterschiedlich (median 15.8s bzw. 8.0s, p=0.1).

Die Verwendung beider Systeme war mit einer verbesserten NFR assoziiert (Endotrachealtubus(n=50): Von median 0.24 zu 0.15, p=0.012; Larynxmaske(n=25): Von median 0.28 auf 0.13, p=0.0001). Die NFR bei herkömmlicher Beutelbeatmung (n=25) war unverändert (median 0.29 bzw. 0.26, p=0.888).

Fazit: Die Verwendung von erweiterter Beatmungsunterstützung wie Endotrachealtubus oder Larynxmaske während einer im Krankenhaus stattfindenden Reanimation ist im Vergleich zur Ambubeutel-Beatmung mit einer Besserung der Wiederbelebungs-Massnahmen mit weniger Unterbrechungen assoziiert. Weitere Studien müssen zeigen, was dieses Ergebnis für das gesamte Outcome von Reanimationspatienten bedeutet.

1-Yeung J et al. The impact of airway management on quality of cardiopulmonary  resuscitation: An observational study in patients during cardiac arrest. Resuscitation 2014 Mar 1

 

 

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