Frei# Messung des alpha-Fetoproteins (AFP) zur Diagnose des hepatozellulären Karzinoms (HCC) wird nicht mehr empfohlen, da diese nicht genau sei. Eine aktuelle retrospektive Fall-Kontrollstudie (1) untersuchte nach klinischen Merkmalen bei Leberzirrhose-Patienten, die die Genauigkeit des AFP-Tests für HCC erhöhen könnten.
Die Autoren sammelten die Daten von Leberzirrhose-Patienten mit HCC (n: 452) und ohne HCC (n: 676) zwischen 2005 und 2012 aus dem Parkland Hospital in Dallas/Texas. Die Ergebnisse waren:
-Die häufigsten Ursachen für Leberzirrhose waren Hepatitis-C-Infektion (HCV) 0%) und Alkohol (22%).
-Fast 11% der Patienten waren HIV-positiv.
-AFP-Werte > 20ng/mL hatten eine Sensitivität von 70% und Spezifität von 90%.
-Die Genauigkiet des AFP-Tests war bei HCV-negativen Patienten höher.
-Ein AFP-Wert > 59ng/mL identifizierte die meisten HCCs bei Patienten mit HCV-induzierter Leberzirrhose.
Fazit: Bei bestimmten Subgruppen von Leberzirrhose-Patienten (wie HIV- und HCV-negative Patienten) zeigt AFP-Test zur Diagnose des hepatozellulären Karzinoms (HCC) eine höhere Genauigkeit. Wenn bestimmte "Cut-off"-Werte für AFP angewendet werden, zeigt der Test sogar eine höhere Genauigkeit für alle Leberzirrhose-Patienten. Anscheinend sollte der AFP-Test nicht so schnell als "ungenau" aufgegeben werden.