Frei#  Eine Beobachtungsstudie hatte ein erhöhtes Risiko für Fieberkrämpfe am ersten Tag nach der Grippe-Impfung (TIV: trivalente inaktivierte Influenza-Vakzin) in der 2010-2011 Grippe-Saison festgestellt. Das Risiko war dann für Kleinkinder (6 bis 23 Monate) besonders hoch gewesen, wenn sie gleichzetig eine Pneumokokken-Impfung erhalten hatten (PCV13: 13-Valente Pneumokokken-Impfstoff). Eine aktuelle Studie (1) in der Fachzeitschrift JAMA Pediatrics untersuchte die Fieber-Häufigkeit. Die Kommunikation mit den Eltern lief über SMS-Texting.

In der prospektiven Studie aus New York waren 530 Kleinkinder (6 bis 23 Monate) involviert, die Grippeimpfung und/oder Pneumokokken-Impfung erhalten hatten. Als Haupt-Endziel der Studie wurde Fieber > 38 Grad definiert.

An dem Impf-Tag und ein Tag später (Tage 0,1) hatten Kinder mit simultanen Grippe- und Pneumokokken-Impfung (37%) häufiger Fieber als die mit nur Grippe-Impfung (7.5%) entwickelt. Fieber an den Tagen 2 bis 7 Tage war in beiden Gruppen ähnlich.

Fazit: Gleichzeitige Grippe- und Pneumokokken-Impfung führte bei Kleinkindern in den ersten Tagen häufiger zum nicht-anhaltenden Fieber, als die nicht-simultane Gabe der beiden Impfungen.

Die Autoren betonen, dass die SMS-Botschaften die Kommunikation mit den Eltern bezüglich der Monitoring der Impf-Nebenwirkungen wesentlich erleichtert hat.

1-Melissa S. Stockwell et al: Risk of Fever After Pediatric Trivalent Inactivated Influenza Vaccine and 13-Valent Pneumococcal Conjugate Vaccine ONLINE FIRST. JAMA Pediatr. Published online January 06, 2014. oi:10.1001/jamapediatrics.2013.4469 

Zusätzliche Informationen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.