Re-Aktivierung einer früheren Hepatitis-B-Infektion (HBV) unter Immunsuppressiva und Chemotherapie kann fatal mit akuter Hepatitis und Leberversagen verlaufen.

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hatte vor kurzem Warnungen zur Re-Aktivierung der HBV-Infektion unter den Biologika Ofatumumab und Rituximab publiziiert, und empfahl die Patienten im Rahmen einer Hepatitis-B-Screening für HBsAg (Surface-Antigen) und HBcAb (Core-Antigen) zu testen.

Autoren einer Übersicht in "Hepatology" haben in Medizin-Datenbanken eine Literaturrecherche zum Thema durchgeführt, und empfehlen weitergehende Maßnahmen.

Die recherchierten Daten unterstützen bei allen Patienten unter Chemotherapie, Immsuppressiva, hämatologischer Stammzell-Transplantation oder Organ-Transplantation ein Screening für eine frühere Hepatitis-B-Infektion mit HBsAG und HBcAb im Serum.

Bei allen HBsAg-positiven Patienten sollte eine antivirale Therapie gegen Hepatitis-B-Virus gestartet werden, um eine Re-Aktivierung vorzubeugen. Die adäquate antivirale Therapie könne vor oder zu Beginn der geplanten immunsuppressiven Therapie begonnen werden.

1-Di Bisceglie et al. Recent US Food and Drug Administration warnings on hepatitis B reactivation with immune-suppressing and anticancer drugs: Just the tip of the iceberg? Hepatology. 2015 Feb;61(2):703-11

 

 

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