Emboliequelle-Suche bei Schlaganfall-Patienten: Transösophageale Echokardiographie (TEE) vs. kardiale CT, 2015

Bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall sind Plaques, insbesondere am Aortenbogen, mit einem stark erhöhten Rezidivrisiko für weitere Schlaganfälle assoziiert. Bei diesen Patienten wird gewöhnlich nach Embolie-Quellen gesucht. Zum Ausschluss kardialer Embolie-Ursachen kann Transösophageale Echokardiographie (TEE) und auch kardiale CT eingesetzt werden. Eine aktuelle Studie in "Radiology" verglich beide Verfahren für diese Fragestellung (1).

In die Studie waren 374 Patienten mit ischämischem Schlaganfall involviert, die eine TEE und auch eine kardiale CT erhielten.

Die Ergebnisse zeigten, dass beide Verfahren TEE und auch kardiale CT zur Diagnose von kardialen Embolie-Risikofaktoren (wie Aortenbogen-Plaques, kardiale Thromben, Tumoren, Herzklappen-Vegetationen) gut und vergleichbar geeignet sind.

Des Weiteren war die Diagnose komplexer Aortenplaques bei Schlaganfall-Patienten mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall-Rezidiv assoziiert.

Lee K et al. Predictors of recurrent stroke in patients with ischemic stroke: Comparison study between transesophageal echocardiography and cardiac CT. Radiology 2015 Aug; 276:381