Zwischen 2% bis 12% der Erwachsene leiden unter Psychose-ähnlichen Symptomen. Es gibt Evidenz, dass diese Symptome mit einem erhöhten Risiko mit Schizophrenie assoziiert sind. Gleichzeitig ist bekannt, dass hohes Alter der Eltern ein Schizophrenie-Risikofaktor fürs Nachkommen ist. Eine aktuelle Studie untersuchte, ob diese Relation auch für Psychose-ähnliche Symptome gilt. Psychose-ähnliche Symptome könnte man als milde Psychose-Symptome nennen, z.B. beginnende optische oder halluzinatorische Halluzinationen. Des Weiteren gibt es Schizophrenie-Vorboten-Symptome wie zunehmende Nervosität, Sprunghaftigkeit, Störungen der Konzentration und Gedächtnisses.
Die Autoren analysierten die Daten von 924 Teilnehmern aus der „National Comorbidity Survey-Replication" in den USA, die einen Fragebogen über Psychose-Symptome ausgefüllt hatten.
Mindestens 9% der Teilnehmer berichteten über Psychose-ähnliche Symptome.
Verglichen mit Teilnehmern, deren Vater beim Geburt 25 bis 29 Jahre alt waren, hatten die Teilnehmer mit Vätern über 35 beim Geburt ein doppelt so hohes Risiko, Psychose-ähnliche Symptome zu entwickeln (OR 2.12).
Zwischen dem Alter der Mütter und Auftreten der Psychose-ähnliche Symptome bei den Kindern konnten keine Zusammenhänge gefunden werden.
Fazit: Höheres Alter der Väter, nicht jedoch der Mütter, ist mit dem Vorkommen der Psychose-ähnliche Symptome beim Nachkommen assoziiert.
2-Was man bei einer psychotischen Ersterkrankung über Warnsymptome wissen sollte?