Eine aktuelle Studie in “Chest” untersuchte, ob Gewichtsabnahme die bronchiale Hyperreaktivität und Asthma-Kontrolle bei adipösen Asthma-Patienten verbessert.

In die Studie waren 22 Patienten (Alter 18 bis 75J; BMI > 32.5;) involviert. 16 Patienten erhielten eine Diät und Ernährungsberatung. 6 Patienten bildeten die Kontrollgruppe.

Die mittlere BMI der Teilnehmer betrug 45.7. Nach 3 Monaten kam es in der Interventionsgruppe zu einem Gewichtsverlust von 16.5 kg und in der Kontrollgruppe zu einer Gewichtszunahme von 0.6 kg.

In der Gewichtsabnahme-Gruppe wurden signifikante Besserungen der PC20 [provocative concentration of methacholine causing a 20% fall in FEV1 [PC20] < 16 mg/mL], FEV1 (P = .009), FVC (P = .010), Asthmakontrolle (P < .001), und Lebensqualität  (P = .003) festgestellt, während diese Werte in der Kontroll-Gruppe gleich blieben.

Auch die körperliche Aktivität stieg in der Gewichtsabnahme-Gruppe an, nicht jedoch in der Kontrollgruppe.

Fazit:. Gewichtsabnahme verbesserte bei adipösen Patienten die Asthma-Kontrolle und Lebensqualität. Gewichtsverlust steigerte des Weiteren körperliche Aktivität. 

Anmerkung: Die Ergebnisse sind ganz eindeutig. Gewichtsabnahme plus körperliche Aktivität sollte fest in das Therapie-Regime der adipösen Asthma-Patienten integriert werden, anstatt die Medikation –insbesondere das Kortison- immer höher zu dosieren.

1-Pakhale et al.: Effects of weight loss on airway responsiveness in obese adults with asthma: Does weight loss lead to reversibility of asthma?  Chest. 2015 Jun 1;147(6):1582-90

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