Zum ersten Mal hat eine Studie in „Journal of Clinical Sleep Medicine" die Assoziation zwischen Adipositas, obstruktiver Schlafapnoe (OSA) und gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) untersucht.
20 adipöse (BMI > 30) und 9 nicht-adipöse Personen (BMI < 30) mit mittlerer bis schwerer Schlafapnoe und 17 adipöse Kontroll-Personen (BMI > 30) wurden einer hochauflösender Ösophagus-Manometrie, 24st.-Ösophagus-PH-Messung und Polysomnographie im Labor unterzogen.
Die Ergebnisse zeigten, dass Adipositas eine Schlüsselrolle bei der Verbindung zwischen OSA und GERD spielt. Ohne Adipositas litten die OSA-Patienten nicht häufiger als die Kontroll-Personen unter Reflux-Symptome.
Medknowledge-Anmerkung: Bisher angenommene Assoziation zwischen obstruktiver Schlafapnoe (OSA) und gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) gilt anscheinend nur dann, wenn die Patienten gleichzeitig übergewichtig sind. Beide Patientengruppen weisen oft eine Adipositas auf, und würden somit von Abnehmen in dreifacher Hinsicht profitieren.