Eine Meta-Analyse in "BMJ" untersuchte die Risiken für kardiovaskuläre und renale Krankheiten und Tod, die mit Vorhofflimmern assoziiert sind (1).
Die Autoren werteten in der Analyse 104 Kohorten-Studien mit 9.686.513 Teilnehmern (587?867 mit Vorhofflimmern) aus. Die Ergebnisse:
Vorhofflimmern erhöht das Risiko für Gesamtmortalität (RR 1,46), kardiovaskuläre Mortalität (RR 2), schwere kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt (RR 1.96), ischämischen Schlaganfall (RR 2.33), ischämische Herzkrankheit (RR 1.61), plötzlichen Herztod (RR 1.88), Herzinsuffienz (RR 4.99), chronische Niereninsuffienz (RR 1.64) und PAVK (RR 1.31), nicht jedoch das Risiko für hämorrhagischen Schlaganfall.
Vorhofflimmern steigert insbesondere das Risiko für Herzinsuffienz.
Diese Assoziationen wurden in allen Subgruppen der Kohorten festgestellt.
Vorhofflimmern ist signifikant mit einem erhöhten Risiko für Tod, kardiovaskuläre und renale Erkrankungen assoziiert. Weitere Interventionen sind notwendig, um das Vorhofflimmern frühzeitig zu diagnostizieren.