Die einflussreiche US-Gesundheitsbehörde US Preventive Services Task Force (USPSTF) hat eine neue Leitlinie zum Depression-Screening bei Erwachsenen veröffentlicht (1).
Wichtige Punkte dabei sind:
USPSTF kommt nach Analyse der Evidenzlage zu der Schlussfolgerung, dass Screening in der hausärztlichen Versorgung dazu beitragen kann, depressive Patienten zu identifizieren. Daher empfiehlt USPSTF Depression-Screening bei der allgemeinen erwachsenen Bevölkerung, inklusiver schwangeren Frauen und Frauen nach der Geburt (Wochenbett, postpartale Zeit).
Screening sollte in Verbindung mit adäquaten diagnostischen und therapeutischen Patienten-Versorgung für Depression eingeführt werden.
Als Screening-Tools könnten Depressions-Tests wie "Patient Health Questionnaire (PHQ) ", "Hospital Anxiety and Depression Scales", "Geriatric Depression Scale" bei älteren Menschen, und "Edinburgh Postnatal Depression Scale (EPDS)" für schwangere Frauen und für Frauen nach der Schwangerschaft angewendet werden.
Positive Screening-Ergebnisse sollten dazu führen, Schweregrad der Depression, komorbide psychologische Probleme (wie Angststörung oder Drogenmissbrauch) sowie weitere somatische Krankheiten zu erfassen.