Das Biologikum Adalimumab (Humira) bei aktiver nicht-infektiöser Uveitis, 2016
Patienten mit nicht-infektiöser Uveitis haben ein erhöhtes Langzeit-Risiko für Komplikationen und für Nebenwirkungen der Glukokortikoid-Therapie. Eine aktuelle Studie in "NEJM" untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit von dem TNF-Hemmer Adalimumab (Humira) als Kortison-sparendes Medikament zur Therapie der aktiven nicht-infektiösen Uveitis.
In die Studie waren 217 Patienten involviert, die trotz Prednison-Therapie eine aktive nicht-infektiöse Uveitis hatten. Patienten wurden entweder für Adalimumab subkutan (Loading-Dosis 80 mg, anschließend 40 mg alle 2 Wochen) oder für Placebo randomisiert. Alle Patienten erhielten Prednison, die in den nächsten 15 Wochen abdosiert wurde.
Die Patienten in der Adalimumab-Gruppe hatten ein geringeres Risiko für Therapieversagen (HR 0.5), die mediane Zeit bis zum Therapieversagen dauerte bei denen 24 Wochen verglichen mit 13 Wochen in der Placebo-Gruppe.
Outcome hinsichtlich der uveitischen Entzündung oder Visusverschlechterung war in der Adalimumab-Gruppe besser.
Schwere Nebenwirkungen wurden häufiger in der Adalimumab-Gruppe berichtet (28.8 vs. 13.6 pro 100 Personenjahre in der Plezebo-Gruppe).
Fazit: Adalimumab (Humira) ist bei aktiver nicht-infektiöser Uveitis wirksam, ist aber gleichzeitig häufiger mit schweren Nebenwirkungen assoziiert.
2-Adalimumab (Humira®): Neuer TNF-alpha-Hemmer bei Rheumatoide Arthritis, 20012