Zwei aktuelle Studien (1,2) in der Fachzeitschrift NEJM untersuchten die Auswirkungen einer frühen antiretroviralen Therapie (Früh-ART), und einer Kurzzeit-ART auf die CD4-T-Zellen und den Verlauf der HIV-Erkrankung.

In der ersten Studie (1) wurde die ART in der Früh-ART-Gruppe nach 4 Monaten nach der HIV-Diagnose gestartet. In der Spättherapie-Gruppe wurde ART später als 4 Monate begonnen. Die Ergebnisse zeigten, dass in der Früh-ART-Gruppe die CD4-Zellen in der 4-Jähriger Beobachtungszeit im Mittel >900 cells/mm3 angestiegen waren, während in der Spät-ART-Gruppe sie durchschnittlich <500 Zellen/mm3 betrugen. 

Auch die zweite Studie (1) zeigte, dass eine 48-wöchige Früh-ART bei Patienten mit primärer HIV-Krankheit die Krankheitsprogression signifikant verlangsamt hat. 

Also, die Ergebnisse der beiden Studien zeigt, dass eine frühe antiretrovirale Therapie (ART) bei HIV-Patienten die CD4-Zellzahl und HIV-Viruslast deutlich besserten. Es ist jedoch vorzumerken, dass es sich hier zwar um wichtige Surrogat-Parameter und nicht um klinische Verläufe geht. 

1- Le T et al. Enhanced CD4+ T-cell recovery with earlier HIV-1 antiretroviral therapy. N Engl J Med 2013 Jan 17; 368:218.

2- SPARTAC Trial Investigators. Short-course antiretroviral therapy in primary HIV infection. N Engl J Med 2013 Jan 17; 368:207.
 

keywords: Frühe HIV-Antiretrovirale Therapie, Erholung CD4-Zellzahl, viruslast, aids, früh beginnen, spät beginnen, art,

Zusätzliche Informationen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.