Eine aktuelle Studie (1) in Lancet Oncology untersuchte die Wirkung von MEK1/MEK2-Kinasehemmer Selumetinib bei Patienten mit fortgeschrittenem Nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) mit KRAS-Mutation, die auf die Standard-Chemotherapie nicht angesprochen hatten. Etwa ein Viertel aller NSCLC-Patienten weisen KRAS-Mutationen auf.
Die Ergebnisse zeigten, dass Selumetinib plus Docetaxel die Therapieansprechrate und progressionsfreies Überleben (5.3 vs. 2.1 Monate in der Placebo-Gruppe) bei vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem Nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) und KRAS-Mutationen verbesserten, wenn auch mit einer höheren Anzahl von Nebenwirkungen als mit Docetaxel allein. Häufigste Nebenwirkungen waren Neutropenie, febrile Neutropenie und Dyspnoe.
Selumetinib wäre eine vielversprechende Therapieoption bei mit fortgeschrittenem Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) mit KRAS-Mutation, wenn weitere Studien die positiven Wirkungen von Selumetinib in dieser Patientengruppe verifizieren sollten.
Keywords: MEK1/MEK2-Kinasehemmer Selumetinib, Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, metastasen, NSCLC, Lungenkrebs mit KRAS-Mutation, chemotherapie-versagen