Akute venöse Thromboembolie bei Krebs-Patienten: Niedermolekulare Heparine vs. Marcumar und Co., 2015
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Leitlinien empfehlen bei Patienten mit aktiver Krebserkrankung und akuten Thromboembolien niedermolekulare Heparine (NMH), als Erstlinientherapie vor Vitamin-K-Antagonisten (VKA; z.B. Marcumar, Warfarin). Diese Empfehlung basiert jedoch auf die Ergebnisse einer einzigen großen Studie. Daher verglich eine aktuelle Studie in „JAMA" das NMH Tinzaparin mit dem VKA Warfarin zur Therapie akuter venösen Thromboembolien bei Krebspatienten (1).
Gewichtsverlust unter Acetylcholinesterasehemmer (AChE-Hemmer) bei Demenz-Patienten, 2015
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Gewichtsabnahme ist eine Nebenwirkung vom Acetylcholinesterasehemmer (AChE-Hemmer), die in den letzten Jahren gegen beginnende Alzheimer-Demenz eingesetzt werden. Bisher ist jedoch das Ausmaß der Gewichtsabnahme unter AChE-Hemmer noch unklar. Eine aktuelle Studie in "Journal of American Geriatric Society" ging dieser Frage nach.
Protonenpumpenhemmer bei Patienten mit KHK und Dyspepsie (Sodbrennen) unter dualer Therapie, 2015
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Bekanntlich steigert die duale Therapie mit Clopidogrel und Low-Dose-ASS das Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen (z.B. Blutungen, Magenulkus oder auch Sodbrennen). Eine aktuelle Studie untersuchte die Effekte der Protonenpumpenhemmer (PPI) auf Sodbrennen bei Patienten unter dualer Therapie.
Telomerase-Hemmer Imetelstat bei essenzieller Thrombozythämie und Myelofibrose, 2015
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Frei# Telomerase, der eine wichtige Rolle bei der Zellteilung mit Verkürzung der Chromosomen spielt, hat möglicherweise eine Schlüsselposition bei der Krebsentstehung. Der Telomerase-Hemmer Imetelstat wird bereits bei verschiedenen malignen Erkrankungen erprobt.
Dickdarmkrebs-Risiko bei Patienten mit Serratiertem Polyposis-Syndrom (SPS), 2015
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Serratiertes Polyposis-Syndrom (SPS) ist bekanntlich mit einem erhöhten Dickdarmkrebs-Risiko assoziiert. Patienten mit SPS wird eine engmaschige endoskopische Überwachung empfohlen, wenn auch das Ausmaß des Risikos noch unklar ist. Eine aktuelle Multicenter-Studie in „Gut" untersuchte das Krebsrisiko bei SPS-Patienten, und klinisch-pathologische Prädiktoren für kolorektales Karzinom.
Epidurale Kortison-Injektionen für Spinalstenose und Radikulopathien, 2015
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Epidurale Kortison-Injektionen werden zur Behandlung der Schmerzen und Bewegungseinschränkung bei Spinalstenose und Radikulopathien angewendet, obwohl die Evidenzlage für deren Nutzen mehr als unklar ist. Eine randomisierte US-Studie in "NEJM" (2) hatte 2014 ergeben, dass Die epiduralen Injektion von Glukokortikoiden in Kombination mit dem Lokalanästhetikum Lidocain bei Spinalstenose kaum mehr Nutzen als Lidocain alleine zeigt. Jetzt erschien eine Meta-Analyse zum Thema in „Annals of Internal Medicine" (1).
Effekt der Blutdrucksenkung auf das Vorhofflimmern-Risiko der Hypertonie-Patienten, 2015
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Die Daten zeigen, dass es eine Assoziation zwischen Hypertonie und Vorhofflimmern existiert. Selbst obere normale systolische Blutdrücke (SBP) sind langfristige Prädiktoren für Vorhofflimmern. Eine aktuelle Studie untersuchte, ob die Blutdrucksenkung das Vorhofflimmern-Risiko der Hypertonie-Patienten verringert (1).
Pembrolizumab (Keytruda) gegen fortgeschrittenen Melanom, 2015
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Frei# Antineoplastisches Mittel Pembrolizumab.
Ist die perkutane tibiale Nervenstimulation (PTNS) bei Stuhlinkontinenz effektiv? 2015
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Die Stimulierung des Nervus tibialis durch die Haut (PTNS) ist eine neue ambulante Therapie, bei Stuhlinkontinenz. Über eine Elektrode am Unterschenkel wird der Nervus tibialis gereizt und so indirekt der Schließmuskel verbessert. Hierbei macht man sich die Tatsache zu Nutzen, dass der Nervus tibialis, aus den gleichen Neuroforamina entspringt, die für die Innervierung des Rektums verantwortlich sind.
Wann sollte das Screening für diabetische Retinopathie bei Kinder mit Diabetes-Typ-I beginnen? 2015
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Es ist bekannt, dass frühe Diagnose und Therapie der diabetischen Retinopathie das Visusverlust bei Erwachsenen verringern kann. Fachgesellschaften empfehlen bisher Screening für diabetische Retinopathie bei Kindern mit Diabetes-Typ-I ab dem 9. Lebensjahr, oder nach 3 bis 5 Jahren nach Diagnosestellung. Bisher ist jedoch der richtige Zeitpunkt zum Beginn des Screenings noch unklar. Eine aktuelle Studie in „Ophtalmology" ging dieser Frage nach (1).
Effektivität und Verträglichkeit verschiedener Therapien bei Helicobacter-pylori-Infektion im Vergleich, 2015
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Eine aktuelle Studie untersuchte, welche Eradikationstherapie bei Helicobacter pylori am effektivsten ist und zugleich die wenigsten Nebenwirkungen hat. Mittels systematischem Review und Netzwerk-Metaanalyse wurden ältere und neuere Behandlungsmethoden analysiert. Als Datenquellen dienten die Cochrane Library, PubMed und Embase ohne Einschränkungen hinsichtlich Sprache oder Datum.
Erhöhte Troponin-Werte bei stabilen KHK-Patienten als Langzeit-Prädiktor für Herzinfarkt, 2015
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Troponin-T ist ein Enzym der Herzmuskelzellen, Ergebnisse der kardialen Troponin-T-Tests werden zur Diagnostik bei Patienten mit akutem Koronarsydrom eingesetzt, um die Patienten zu identifizieren, die von einer Notfall-Revaskularisation (PCI, Bypass) profitieren würden. Eine aktuelle Studie in "NEJM" überprüfte, ob die Troponin-T-Test-Ergebnisse auch bei stabilen KHK-Patienten mit Diabetes verwendet werden könnten, um die Patienten herauszufiltern, die grundsätzlich ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko haben und von einer koronaren Revaskularisation ebenfalls profitieren würden (1). Anders gesagt, ob Troponin-Test auch bei stabilen koronare-Herzkrankheit (KHK)-Patienten mit Diabetes als Prädiktor für akute kardiovaskuläre Ereignisse sich eignet.
Emboliequelle-Suche bei Schlaganfall-Patienten: Transösophageale Echokardiographie (TEE) vs. kardiale CT, 2015
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Bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall sind Plaques, insbesondere am Aortenbogen, mit einem stark erhöhten Rezidivrisiko für weitere Schlaganfälle assoziiert. Bei diesen Patienten wird gewöhnlich nach Embolie-Quellen gesucht. Zum Ausschluss kardialer Embolie-Ursachen kann Transösophageale Echokardiographie (TEE) und auch kardiale CT eingesetzt werden. Eine aktuelle Studie in "Radiology" verglich beide Verfahren für diese Fragestellung (1).
Rituximab bei kutaner Lupus erythematodes (SLE), 2015
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Frei# Studie in "Arthritis & Rheumatology" B-Zell unabhängige Entzündung, als Reaktion auf Rituximab, bei systemischem Lupus erythematodes mit Hautbeteiligung.
Second-Look-Koloskopie bei FIT-Stuhltest-positiven Patienten, 2015
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FIT-Stuhltest (Fäkaler-Immunchemie-Test) auf okkultes Blut und Koloskopie sind sich ergänzende Untersuchungen, beim Darmkrebs-Screening. Ein positiver FIT deutet auf eine fortgeschrittene Neoplasie, welche eine Suche und Entfernung per Koloskopie erfordert. Eine aktuelle Studie in „American Journal of Gastroenterology" untersuchte den Stellenwert der Second-Look-Koloskopie bei FIT-Stuhltest-positiven Patienten.
Wie häufig sollte INR unter Marcumar kontrolliert werden? 2015
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In der Pharma-Zeitschrift arznei-telegramm ist im Juli 2015 ein Artikel über die Häufigkeit von INR-Kontrollen unter Marcumar und Co. erschienen (1).
Magenkrebs-Risiko bei Patienten mit gastralen Präkanzerosen, 2015
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Aktuelle Studie in "BMJ": Beobachtungsstudie einer Patientengruppe aus westlichen Ländern mit niedrigem Risiko (1).
Tocilizumab (Actemra) zur kortison-sparender Behandlung der Riesenzellarteriitis (Arteritis Temporalis), 2015
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Frei# Multicenter open-label Studie in "Seminars in Arthritis and Rheumatism" mit 22 Patienten (1).
Postoperative Pyoderma gangraenosum – Eine Fallserie, 2015
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Pyoderma gangraenosum (PG) ist eine Haut-Gangrän, welches mit Pusteln und Papeln beginnt und sich ohne Infektion zu einem Ulkus mit Nekrose entwickelt. Postoperative Pyoderma gangraenosum ist eine Subtyp von PG und tritt nach einer Operation an den Schnittstellen auf. Eine retrospektive Studie im „Journal of Academy Dermatology" untersuchte anhand der Akten, der betroffenen Patienten die spezifischen Merkmale der postoperativen PG, um sie frühzeitig diagnostizieren zu können (1).
Diabetes und Co.: Mortalitätsrisiko der kardiometabolischen Multimorbidität, 2015
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Das Vorkommen der kardiometabolischen Multimorbidität (z.B. Patienten mit Diabetes und KHK) nimmt weltweit zu. Eine aktuelle Studie in „JAMA" untersuchte die Morbidität und Mortalität aufgrund multipler kardiometabolischer Krankheiten (1).
Naloxegol (Moventig) gegen opioidinduzierte Obstipation, 2015
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Frei# Naloxegol ist die pegylierte Form des Opioid-Rezeptor-Antagonisten Naloxon, und soll seine Wirkung aufgrund dere Pegylierung länger als Naloxon entfalten, und durch die Pegylierung die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren und dadurch die analgetische Wirkung von gleichzeitig verwendeten Opioiden weniger beeinträchtigen (3).