Frei# Eine aktuelle Studie in Australien (1) untersuchte die Häufigkeit und Art der epileptogenen Läsionen im Kopf-MRT der Erwachsene mit neu diagnostizierten Krampfanfällen.
In die Studie waren 993 Patienten (mittleres Alter 42 Jahre), die sich in Verlauf einer 10-Jährigen Periode sich mit einem neu aufgetretenem Anfall bei einer Krampfanfall-Klinik vorgestellt hatten.
Bei 177 (23%) Patienten wurden epileptogenen Läsionen im MRT diagnostiziert. Die diagnostische Ausbeute war bei Patienten mit epileptischen Anfällen (28%) höher als bei denen mit Nicht-epileptischen Anfällen.
Die meisten Läsion-Typen waren: Gliome oder Enzephalomalazia (49% // http://flexikon.doccheck.com/de/Enzephalomalazie), gefolgt von anderen Tumoren (15%), Kavernoma (9%) und temporale Sklerose (9%). Abnormaler MRT-Befund und EEG waren konkordant (übereinstimmend) bei 18% der Patienten. Bei 55% der Patienten mit pathogenen Läsionen im MRT war der EEG unauffällig.
Fazit: MRT entdeckt bei etwa ein Viertel der Patienten mit neu eingesetzten Krampanfällen pathogene potentiell epileptogene Läsionen. Die Patienten mit fokalen Anfällen hatten am Häufigsten pathologische Läsionen im MRT.
Medknowledge-Anmerkung: Die Übereinstimmung zwischen Kopf-MRT und EEG war gering. Bei mehr als der Hälfte der Patienten mit pathologischen Läsionen im MRT war die EEG unauffällig.