Frei#  Ärzte begegnen häufig Schulterluxation in der Praxis oder auch Notaufnahme. Eine aktuelle Studie (1) aus Iran untersuchte die diagnostische Genauigkeit der Sonographie bei der Erkennung der Schulterluxation, und als Kontrolluntersuchung nach der Einrenkung in der Notaufnahme (ED). Somit sollte festgestellt werden, wie weit Ultraschall-Untersuchung eine zuverlässige Alternative zur Röntgenuntersuchung des Schultergelenkes in der Notaufnahme ist.

In die prospektive Studie waren 73 Patienten involviert, bei denen aufgrund die körperliche Untersuchung in der Notaufnahme der Verdacht auf Schulterluxation ergab. Röntgen-Untersuchungen haben dann bei 69 Patienten die Diagnose Schulterluxation bestätigt. Die Ultraschall-Untersuchung hat alle Fälle mit Schulterluxation zuverlässig diagnostiziert (Sensitivität 100%). Auch bei den Kontroll-Untersuchungen nach Einrenkung erreichte die Sonographie-Untersuchung ebenfalls eine Sensitivität von 100%. Die Ergebnisse der Ultraschall- und Röntgen-Untersuchung waren in allen Fällen identisch.

Fazit: Ultraschall sollte bei allen Patienten, die in die Notaufnahme mit Verdacht auf Schulterluxation präsentieren, an erster Stelle durchgeführt werden. Sicherlich hängen die Ergebnisse des Ultraschalls auch von der Ausbildung und Erfahrung der Ärzte ab. Bei Verdacht auf Frakturen ist eine Röntgen-Untersuchung jedoch auf jeden Fall notwendig. 

  1. Abbasi S et al. Diagnostic accuracy of ultrasonographic examination in the management of shoulder dislocation in the emergency department. Ann Emerg Med 2013 Mar 8

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