Frei# Was macht man, wenn die Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) auf die Methotrexat-Monotherapie nicht ansprechen? Ärzte stellen sie zunehmend auf die teurere duale Kombinaitonstherapie Methotrexat (MTX) plus Biologikum ein. Eine aktuelle Studie (1) in der Fachzeitschrift NEJM verglich, diese duale Kombinationstherapie mit einer wesentlich preisgünstigeren Tripletherapie aus Methotrexat, Sulfasalazin und Hydroxychloroquin. In der Tripletherapie wurden sozusagen die bekannten Basistherapeutika in Kombination eingesetzt.
In die Studie waren insgesamt 353 Patienten involviert, die auf die MTX-Monotherapie nicht angesprochen hatten. Die Beobachtungszeit betrug 48 Wochen. Die Patienten wurden entweder auf die Kombinationtherapie (MTX plus Biologikum Etanercept) oder Tripletherapie (MTX, Sulfasalazin und Hydroxychloroquin).
Die Ergebnisse zeigten, dass beide Therapie-Strategien signifikant wirksam waren, und dabei die Tripletherapie der Kombinationstherapie aus MTX und Etanercept (Enbrel) keineswegs unterlegen war.
Fazit: Die Autoren ziehen die Schlussfolgerung, dass diie kostengünstigere Tripletherapie bei MTX-Monotherapie resistenten RA-Patienten der MTX+Etanercept nicht unterlegen war. Beide Therapieregimes waren ähnlich gut wirksam.
Also halten wir es mal fest: Es muss nicht immer ein teureres Biologikum sein.