frei# Wir hatten kürzlich eine Studie (2) vorgestellt, die gezeigt hatte, die kostengünstigere Tripletherapie bei MTX-Monotherapie resistenten RA-Patienten der MTX+Etanercept nicht unterlegen war. Jetzt untersuchte eine weitere Studie (1) in der Fachzeitschrift JAMA, ob eine zusätzliche Therapie mit der Biological Infliximab zur Methotrexat-Therapie bei RA-Patienten , die auf eine Methotrexat-Monotherapie nicht ausreichend angesprochen hatten, gegenüber einer Tripletherapie aus Methotrexat, Sulfasalazin und Hydroxychloroquin die Wiedereingliederung der RA-Patienten in das Berufsleben verbessert bzw. beschleunigt.
Insgesamt 204 Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) wurden dann in die beiden Therapiegruppen randomisiert und für 21 Monate beobachtet.
Die Ergebnisse bestätigten die Annahme nicht, dass Biologika+Methotrexat gegenüber der Tripletherapie mit der konventionellen Basistherapeutika die Wiedereingliederung der RA-Patienten verbessert. Fehltage betrugen in der Biologika-Gruppe 4.9 Tage und in der Tripletherapie-Gruppe 6.2 Tage im Monat, ein statistisch nicht signifikanter Unterschied von 1.6 Tagen/m.
Fazit: Die Autoren ziehen die Schlussfolgerung, dass Biologika+Methotrexat verglichen mit der konventionellen Tripletherapie die Fehltage im Berufsleben bei Patienten mit Rheumatodier Arthritis, die auf eine frühe Methotrexat-Monotherapie nicht hinreichend angesprochen hatten, nicht reduziert, und somit die berufliche Wiedereingliderung auch nicht beschleunigt.
Somit fällt ein weiteres Argument weg, welches den frühen Einsatz der teuren Biologika bei RA-Patienten befürwortet.