Frei# 2008 hatten wir eine NEJM-Studie (3) vorgestellt, die gezeigt hatte, dass eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Herzinsuffizienz und schmalen QRS-Intervallen den maximale Sauerstoffverbrauch nicht verbessert. Dies würde nahe legen, dass Patienten mit Herzinsuffizienz und schmalen QRS-Intervallen von einer CRT nicht profitieren. Aktuell ist eine weitere NEJM-Studie (1) erschienen, die die Indikation für CRT weiter beschränkt.
In der aktuellen Studie wurden die Langzeit-Daten der MADIT-CRT-Studie (2), in der die Wirksamkeit einer Kombination aus CRT mit Schrittmacher (CRT-D) überprüft wurde, verwendet. Es wurden dabei die Daten der 1691 Überlebenden analysiert. Die mittlere Beobachtungszeit betrug ca. 6 Jahre.
Die Ergebnisse der jetzigen Studie mit Langzeit-Daten zeigten, dass die Resynchronisationstherapie in Kombination mit Schrittmacher (CRT-D) bei Patienten mit leichter Herzinsuffienz (EF 30%) nur dann die Mortalität verringert, wenn gleichzeitig ein kompletter Linksschenkelblock (LSB) vorliegt.
Fazit: Kardiale Resynchronisationschrittmacher (CRT-D) bei leichter Herzinsuffizienz senkt nur bei Vorhandensein vom Linksschenkelblock (LSB) die Mortalität.
Die Daten der letzten Jahre zeigen, dass die kardiale Resynchronisationstherapie aber auch die Resynchronisationschrittmacher auf Patienten Herzinsuffienz-Patienten, die gleichzeitig einen LSB aufweisen, eingeschränkt werden sollte.
3- Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) bei Herzinsuffizienz mit schmalen QRS-Komplexen, 2008