Die Eradikationsbehandlung verläuft weltweit in den letzten Jahren immer weniger erfolgreich. Gleichzeitig treten sehr viel öfter Resistenzen gegen die eingesetzten Antibiotika auf. Am häufigsten wurde eine Resistenz von Helicobacter pylori gegen das Therapiekonzept mit Clarithromycin, Metronidazol und Quinolon beobachtet. Resistente Stämme von H. pylori hinsichtlich Tetracyclinen und Furazolidon sind dagegen selten. Ziel der Wissenschaftler war es, die Effektivität und die Häufigkeit unerwünschter Wirkungen der Quadrupel-Therapie mit Tetracyclinen und Furazolidon zu ermitteln.
Patienten mit nachgewiesener H. pylori Besiedlung erhielten das RTFB-Schema (Rabeprazol 20mg, Tetracyclin 750 mg, Furazolidon 100 mg, kolloidales Bismut Subzitrat 200mg; alle 2x tgl.) für 14 Tage.
Die Eradikation wurde mittels 13 C-Urea Atemtest beurteilt und unerwünschte Nebenwirkungen analysiert.
Insgesamt nahmen 109 Patienten an der Untersuchung teil. Die Intention-to-treat Rate der Eradikation betrug 91,74% (100/109) und 95,24% (100/105) in der per-protocol Analyse.
Nebenwirkungen wie Fieber, Palpitationen und Hautausschlag traten bei 35 Patienten auf.
Fazit: Die 14-tägigie Therapie mit Tetracyclin und Furazolidon in einer vierfach Medikation erreicht eine hohe Eradikationsrate in der Behandlung der Infektion mit Helicobacter pylori. Unerwünschte Wirkungen, wie Fieber können während der Behandlung auftreten.