Mehrere frühere Studien hatten gezeigt, dass die nordische Diät positive Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit bei Menschen mit kardiovaskulären Risikofaktoren hat. Eine aktuelle schwedische Studie in „Journal of Internal Medicine" untersuchte die Effekte der nordischen Diät auf die Entwicklung kardiovaskulärer Krankheiten (wie Herzinfarkt oder Schlaganfall) bei Allgemeinbevölkerung.

Nordische Diät vermeidet Fleischprodukte und bevorzugt pflanzliche Ernährungsmittel (Vollkornprodukte, Haferflocken, Äpfel/Birnen, Wurzelgemüsse, Kohl) und Fisch.

Die Wissenschaftler werteten die Daten der prospektiven „Swedish Women's Lifestyle and Health" Studie, in der 43.310 Frauen einen Fragebogen zu ihren Ernährungsgewohnheiten ausgefüllt hatten, und von 1991 bis 2012 beobachtet wurden.

Die Ergebnisse zeigten keine Assoziation zwischen nordischer Diät und dem Auftreten von kardiovaskulären Risikofaktoren bei Frauen in Schweden. Nach Anpassung der Variablen Alkoholkonsum, BMI und Alter zeigten sich auch keine positiven Effekte der nordischen Diät, wenn überhaupt nur in Verbindung mit Rauchen (HR 0.96).

Anmerkung: Die nordische Diät, die bisher als sehr gesund gilt, schützt gesunde Personen vor kardiovaskulären Krankheiten nicht, es wurde lediglich bei Rauchern einen positiven Effekt festgestellt. Die Ergebnisse über die fehlenden Langzeit-Effekte der nordischen Diät in der Allgemeinbevölkerung sind sehr überraschend.

Roswall N et al: No association between adherence to the healthy Nordic food index and cardiovascular disease amongst Swedish women: a cohort study. J Intern Med. 2015 May 19

 

 

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