Ulkus-Magenblutungen entstehen oft durch Helicobacter- und NSAID-induziertes Magenulkus. Eine aktuelle Studie untersuchte die klinischen Merkmale und Blutungsrisiko des idiopathischen Magen-Ulkus.

Die Autoren analysierten die Daten von 232 Patienten, die zwischen 2006 und 2012 in Seoul/Südkorea eine peptische Ulkus-Blutung (PUB) erlitten hatten.

Die Häufigkeit des H.pylori-Infektion-induzierten Magenulkus betrug 60%, und des idiopatischen Magenulkus 8.6%.

Die idiopathische PUB verursachte häufiger Rezidiv-Blutungen nach initialer Blutstillung, verglichen mit H.pylori-Infektion-induziertem- und NSAID-induziertem Magenulkus (30% vs. 7.4% und 2.7% respektive).

Wenn auch Patienten in der Medikamenten-induzierten-PUB-Gruppe älter waren als die in der H.pylori-PUB-Gruppe, waren die klinischen Merkmale und Outcome in beiden Gruppen vergleichbar.

Fazit: Idiopatische peptische Ulkus-Blutung (PUB) ist häufiger mit Rezidiv-Blutungen assoziiert, als die H.pylori-Infektion-induzierte und NSAID-induzierte PUB. Daher sollten Patienten mit idiopathischer PUB engmaschiger endoskopisch überwacht werden.

1-Chung et al. Clinical characteristics of Helicobacter pylori-negative drug-negative peptic ulcer bleeding. World J Gastroenterol. 2015 Jul 28; 21(28): 8636-8643.

 

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