Die US-Fachgesellschaften "American American Heart Association, American College of Cardiology, American Society of Hypertension" haben eine Leitlinie zur Hypertonie-Therapie bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) publiziert (1). Wichtige Empfehlungen dabei sind:
Blutdruck-Zielwerte < 140/90mmHg sind bei den meisten Hypertonie-Patienten mit KHK ausreichend.
Niedrigere Blutdruck-Zielwerte < 130/80mmHg sollten bei Patienten mit weiteren Risikofaktoren wie früherem Herzinfarkt, Schlaganfall/TIA verfolgt werden.
Bei Patienten mit erhöhtem diastolischem Blutdruck mit Zeichen der Hezzrischämie sollte der Blutdruck vorsichtig reduziert, und der diastolische Wert dabei nicht < 60mmHG gesenkt werden.
Patienten mit Hypertonie und chronischer stabiler Angina sollten mit den folgenden Regimes behandelt werden:
-- Betablocker bei Patienten mit Zustand nach Herzinfarkt
-- ACE-Hemmer oder ARB bei Patienten mit Zustand nach Herzinfarkt und systolischer LV-Funktionsstörung, Diabetes Mellitus oder chronischer Niereninsuffienz.
-- Thiazide, oder Thiazid-ähnliche Diuretika.
Beta-Blocker, ACE-Hemmer (oder ARB), Thiazid-Diuretika oder deren Kombination sollten auch bei Patienten ohne Herzinfarkt-Anamnese, Herzinsuffienz, Diabetes oder chr. Niereninsuffienz in Erwägung gezogen werden. Insbesondere Beta-Blocker bildet die Säule der Hypertonie-Therapie bei KHK-Patienten.
Die Leitlinie ist in der Fachzeitschrift "Otolaryngology-Head and Neck Surgery" publiziert, und im Internet als Volltext in englischer Sprache frei zugänglich.