Früher wurden Asthma-kranke Kinder vom Sport-Unterricht frei gestellt. Im Verlauf der Zeit kam es jedoch zu einem Umdenken. Eine aktuelle Studie „Thorax" untersuchte den Einfluss des Ausdauerstrainings mit Aerobic auf die bronchiale Hyperreaktivität. Asthma-Symptome, Entzündungsmarker Zytokine und Lebensqualität bei Patienten mit mittlerem und schwerem Asthma.
58 Patienten wurden in die Kontroll-Gruppe oder Aerobic-Training-Gruppe randomisiert. Alle Patienten erhielten Aufklärung über Asthma und Atemübungen. Die Beobachtungszeit betrug 3 Monate.
Aerobic-Training verbesserte die bronchiale Hyperreaktivität, die Asthma-Kontrolle und reduzierte den Interleukin-6 (IL-6)-Serumspiegel und die Asthma-Exazerbationen (p> 0.05).
Fazit: Das Ausdauer-Training reduzierte die Entzündungsparameter und verbesserte die Asthma-Kontrolle und Lebensqualität bei Patienten mit mittlerem bis schwerem Asthma. Die Autoren empfehlen, Ausdauer-Sport als Zusatztherapie zur medikamentösen Asthma-Behandlung.
Anmerkung: Es ist nachvollziehbar, dass Ausdauer-Training mit langsamem Warmwerden, allmählicher Steigerung der Trainingsintensität einen positiven Effekt auf die Asthma-Symptome hat. Gleichzeitig berichten viele Asthma-Patienten, die in geschlossenen Räumen trainieren, wegen der Hitze, Luft-Trockenheit und Staub dort über Atembeschwerden. Daher ist ein Ausdauer-Training, wie Moderates Joggen, für Asthma-Patienten vor allem draußen in der frischen Luft empfehlenswert.