Bekanntlich kann eine richtige Ernährung die Erkrankung zwar nicht heilen, aber helfen, Medikamente einzusparen. Für Patienten mit Rheumatoider Arthritis wird eine Ernährung mit Fisch und Fischöl empfohlen. Im Fischöl enthaltene Omega-3-Fettsäuren sollen die anti-entzündliche Eigenschaften haben. Eine neue Studie aus Australien überprüfte, ob Fischöl Omega-3-Fettsäuren bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) im Frühstadium tatsächlich hilfreich ist (1).
In die Studie waren Patienten mit neu diagnostizierter RA (Dauer < 12 Monate), die noch nicht mit Basis-Therapeutika behandelt worden waren, eingeschlossen. Alle Patienten erhielten eine DMARD-Dreifachkombination (Methotrexat, Sulfasalazin, Hydoxychloroquin) und wurden zusätzlich für Fischöl mit Omega-III-Säuren in hoher Dosis (5.5 g) oder in niedriger Dosis (0.4 g) randomisiert. Die Krankheitsaktivität und mögliche toxische Wirkungen der Medikamente wurden überwacht, und gff. Dosis-Anpassungen vorgenommen. Die Ergebnisse:
In der Hochdosis-Fischöl-Gruppe war das Therapieversagen mit der DMARD-Dreifachkombination niedriger (HR: 0.28) als in der Kontroll-Gruppe. Die Remissionrate nach den Kriterien von American College of Rheumatology (ACR) war in der Hochdosis-Fischöl-Gruppe ebenfalls höher (HRs: 2.17).
Fazit: Hochdosiertes Fischöl war als ergänzende Ernährungstherapie bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis nützlich und unterstützte die medikamentöse Therapie. Fischöl verringerte das Therapieversagen der antirheumatischen Kombinationstherapie, und erhöhte die Remissionsrate.
2-Siehe auch: Rheumatoide Arthritis, Durch Ernährung Medikamente sparen