Aktuelle Studie in "Dermatologic Surgery" (1): Der Doppelschichtige Wundverschluss mittels Hautnaht gilt als Standard operativer Verfahren der Dermatologie. Es gibt jedoch Unklarheit darüber, ob dieses Verfahren auch Vorteile bei der Versorgung von Hautarealen mit sich bringt, die unter hoher Spannung stehen.

Ziel der Studie war daher das Outcome von klassischer Naht und Strip-Wundverschlussstreifen, bei schichtweisem Hautverschluss am Rücken, hinsichtlich kosmetischer Aspekte zu vergleichen.

Bei zehn Patienten wurde eine ellipsenförmigen Exzision am Rücken vorgenommen. Der Wundverschluss erfolgte zunächst durch eine subkutane Naht mittels 4-0 Polyglactin 910. Die Hälfte der Wunde wurde dann entweder durch fortlaufende Intrakutannähte mit 4-0 Polypropylen oder mittels 1/4" Steri-Strips verschlossen. Eine postoperative Evaluation wurde nach zwei Wochen, drei Monaten und sechs Monaten durchgeführt. Dafür wurde der Patient and Observer Scar Assessment Scale genutzt.

In der Gruppe mit Wundverschlussstreifen wurde über ein kosmetisch besseres Ergebnis und eine größere Patientenzufriedenheit nach zwei Wochen berichtet.

Im Verlauf nach drei und sechs Monaten ergaben sich jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.

Fazit: Strips-Wundnahtstreifen zeigen im Vergleich mit der klassischen Wundversorgung mittels kutaner Naht dasselbe Langzeitoutcome und sollten als zeitsparende Alternative betrachtet werden.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen weiterhin den herausragenden Stellenwert der Qualität der subkutanen Nähte für das Wunderscheinungsbild.

1-Yang and Ozog: Comparison of traditional superficial cutaneous sutures versus adhesive strips in layered dermatologic closures on the back - a prospective, randomized, split-scar study. Dermatol Surg. 2015 Nov;41(11):1257-63

 

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