Frei# Der monoklonale Antikörper Ipilimumab (Vervoy ) fördert die T-Zell-übermittelte Immunreaktion. Ipilimumab hat für die Indikation fortgeschrittenes malignes Melanom in Deutschland 2011 eine Zulassung erhalten. Eine frühere Phase-II-Studie hatte gezeigt, dass Ipilimumab bei Patienten mit reseziertem Melanom Grad-III das Rezidiv-freie Überleben verbessern kann. Eine aktuelle Phase-III-Studie in "NEJM" untersuchte den Langzeit-Outcome bei den Hochrisiko-Patienten mit Melanom Grad-III, bei denen eine komplette Melanom-Resektion erfolgt war, diese hatten anschließend 3 Jahre lang eine Ipilimumab-Therapie erhalten.
Die mittlere Beobachtungszeit betrug 5.3 Jahre.
Die Resultate zeigten, dass die adjuvante Ipilimumab-Therapie verglichen mit Placebo das Rezidiv-freie Überleben (RFS 40.8% vs. 30.3%) und Gesamt-Überleben (65.4% vs. 54.4%) verbessert.
Nebenwirkungen traten signifikant häufiger in der Ipilimumab-Gruppe (54% vs. 26% in der Placebo-Gruppe), so wie die Immunsystem-bezogene Nebenwirkungen (41.6% vs. 2.7% in der Placebogruppe), auf. 5 Patienten (1.1%) starben wegen Immunsystem-bedingten Nebenwirkungen.
Medknowledge-Anmerkung: Licht und Schatten, Ipilimumab verbesserte als adjuvante Therapie deutlich den Outcome, jedoch auf Kosten der erhöhten Nebenwirkungen und Komplikationen.
2-Ipilimumab (VervoyR) bei Patienten mit metastasiertem malignem Melanom (Hautkrebs), 2011