Helicobacter Pylori-Eradikation gilt bekanntlich, als eine effektive Therapie zur Senkung der Magenkrebs-Inzidenz. Eine aktuelle Studie aus Japan untersuchte nach weiteren Magenkrebs-Risikofaktoren nach erfolgter H. Pylori-Eradikation.
In dieser Studie waren 748 Patienten mit Gastritis involviert, bei denen zwischen 1998 bis 2012 eine H. Pylori-Eradikationstherapie durchgeführt wurde. Die Beobachtungszeit betrug etwa 6 Jahre.
Bei 21 Patienten wurde im Verlauf ein Magenkrebs (20x Intestintal-Typ) diagnostiziert.
Folgende Risikofaktoren wurden dabei eruiert: Intestinale Metaplasie in der Histologie der entnommenen Biopsien und schwere Atrophie der Magenschleimhaut bei der Endoskopie sind signifikante Risikofaktoren für einen Magenkrebs nach einer H. Pylori-Eradikation.
Medknowledge-Anmerkung: Anscheinend haben Patienten mit stattgehabter H. Pylori-Infektion trotz Eradikation weiterhin ein Krebsrisiko. Die ermittelten Prädiktoren konnten helfen, welche Patienten endoskopische Kontrolluntersuchungen erhalten sollten. In der Studie werden keine Angaben über mögliche Zeitintervalle für die Gastroskopie-Kontrolluntersuchungen gemacht.