Die endoskopische Tumorentfernung per endoskopische Submukosa-Dissektion (ESD) etabliert sich als eine mögliche Behandlung bei Früh-Magenkrebs. Die Indikation der ESD wird vor allem in Japan kontinuierlich erweitert. Eine aktuelle Studie aus Japan verglich den Outcome der Patienten mit frühem differenziertem Magenkrebs nach ESD und offener Operation.

In die Studie waren 308 Patienten  mit frühem differenziertem Magenkrebs eingeschlossen, die in Osaka-Uniklinikum zwischen 1997 und 2012 behandelt wurden. Die Autoren werteten die 5-Jahres-Ergebnisse, je nachdem welche Therapie-Methode die Patienten erhalten hatten.

Das 5-Jahresüberleben war in der ESD-Gruppe höher als in der OP-Gruppe (97.1% vs. 85.8%).

Die offene Operation war auch nach Anpassung der Patientenmerkmale insgesamt mit einer höheren Mortalität assoziiert (HR 8.6).

Unter der ESD traten weniger Komplikationen auf (6.8% vs. 28.4% in der OP-Gruppe).

Fazit: ESD ist eine Therapie-Alternative auch für erweiterte Indikation bei Patienten mit  frühem differenzierten Magenkrebs.

Medknowledge-Anmerkung: Die Autoren formulieren es sehr vorsichtig. Wir sagen es direkter. ESD hat sowohl beim Überleben als auch bei den Komplikationen deutlich besser abgeschnitten, als die offene Operation. Vermutlich spielt es bei ESD eine entscheidende Rolle, ob das entsprechende Zentrum und die Ärzte mit diesem neuen Verfahren ausreichend Erfahrungen haben.

 

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