Bekanntlich wird der Vitamin-K-Antagonist Marcumar bei Krebspatienten mit venösen Thromboembolien nicht empfohlen, da dieser möglicherweise den Tumorwachstum und Metastasen-Bildung beschleunigen könnte. Stattdessen wird Heparin empfohlen. Heparin muss jedoch subkutan täglich injiziert werden. Eine aktuelle Studie in „American Journal of Medicine“ untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von dem neuen oralen Antikoagulant (NOAK) Rivaroxaban (Xarelto) bei Krebspatienten mit venösen Thromboembolien.

In die Studie waren 296 Patienten in der Mayo Clinic/USA involviert. Die Beobachtungszeit betrug mindestens 3 Monate.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Wirksamkeit und Sicherheit von Rivaroxaban (Xarelto) für venöse Thromboembolien bei Krebspatienten ähnlich wie bei Nicht-Krebspatienten war.

Rivaroxaban (Xarelto) und die anderen NOAKs sind zum jetzigen Zeitpunkt für diese Indikation nicht zugelassen. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass Rivaroxaban und möglicherweise andere NOAKs bei Krebspatienten mit venösen Thromboembolien, die jedoch keine täglichen Spritzen wollen, durchaus eine (teure) Therapie-Alternativen sind.

1- Bott-Kitslaar DM et al. Efficacy and safety of rivaroxaban in patients with venous thromboembolism and active malignancy: A single-center registry. Am J Med. 2016 Jun;129(6):615-9

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