Eine aktuelle Studie in "Neurology" untersuchte bei 204 Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall und Vorhofflimmern, wann die die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) zur Sekundärprävention des Schlaganfalls sicher eingesetzt werden können. Des Weiteren untersuchten die Autoren die Rate der intrakraniellen Blutungen und Rezidiv-Schlaganfälle in der Follow-up-Zeit.
Die Patienten wurden bei der Evaluierung der Ergebnisse in 2 Gruppen eingeteilt: Früher NOAK-Therapiebeginn ( < Tagen nach Schlaganfall) und später NOAK-Therapiebeginn ( > 7 Tagen nach Schlaganfall). Die Beobachtungszeit betrug mindestens 3 Monate.
155 Patienten hatten nach Schlaganfall NOAK und 49 Marcumar.
Von den 155 NOAK-Patienten hatten 100 eine Frühtherapie und 55 Spättherapie erhalten.
Im Verlauf wurden eine intrakranielle Hirnblutung (1.3%) und 6 Schlaganfall-Rezidive festgestellt. Die Hirnblutung trat bei einem Marcumar-Patient auf.
Zwischen der NOAK-Frühtherapie- und NOAK-Spättherapie-Gruppe gab es keine signifikante Unterschiede hinsichtlich der Schlaganfall-Rezidiv-Rate (5.1% vs. 9.3% Spätgruppe).
Fazit: Die Ergebnisse zeigen, dass der frühe Einsatz der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) nach einem Schlaganfall sicher ist.