Aktuelle Studie in "Annals of Emergency Medicine":
WHO empfiehlt Take-Home-Naloxon bei Opioid-Patienten (z.B. Schmerztherapie bei Morphin und Co.), um Opioid-bezogene Mortalität (oft Atemdepression als Ursache) zu verringern. Diese Empfehlung wird aber kaum umgesetzt. Eine aktuelle Studie untersuchte die Akzeptanz dieser Maßnahme bei 201 Opioid-Patienten.
68% der Patienten nahmen das Angebot "Take-Home-Naloxon" an.
Die folgenden Faktoren waren mit der Akzeptanz vom "Take-Home-Naloxon"-Angebot assoziiert:
-Patienten haben die Opioid-Überdosis bei anderen Patienten mitbekommen (OR 4.7)
-Angst vor Überdosis-Tod (OR 3.7)
-Weibliches Geschlecht (OR 2.5)
-Intravenöses Drogen-Konsum (OR 2.2).
Medknowledge-Anmerkung: Take-Home-Naloxon ist eine sichere Möglichkeit, die Opioid-bezogene Mortalität und Morbidität bei Hochrisiko-Patienten (z.B. COPD-Patienten) zu reduzieren. Anscheinend nehmen viele Patienten dieses Angebot, wenn die Ärzte denen dies auch proaktiv anbieten.