Die empfohlene Leitlnien-Therapie der Pneumocystis jirovecii pneumonie (PCP) besteht aus hochdosiertem Co-Trimoxazol (TMP-SMX: Trimethoprim-sulfamethoxazol): TMP 15-20 mg/kg/täglich und SMX 75-100 mg/kg/täglich für 2 bis 3 Wochen. Diese hohe Dosierung ist jedoch mit häufigen Nebenwirkungen (wie Nierenversagen) assoziiert. Daher untersuchte eine aktuelle Studie in "Infection", ob niedrigere TMP-SMX-Dosen bei PCP ebenfalls effektiv sind (1).

Die Ergebnisse bei 104 Patienten mit PCP zeigten, dass ein Wechsel (Step-Down-Gruppe) nach 4 bis 5 Tagen auf die Low-Dose-TMP-SMX (TMP 4-6 mg/kg/tgl. und SMX 20-30 mg/kg/tgl) genauso effektiv wie die höhere Dosierung war, und mit deutlich weniger Komplikationen assoziiert war.

Die Gesamt-Mortalität betrug 13%. In der Step-Down-Gruppe lag die Mortalitätsrate bei 4%, in der Hochdosis-Gruppe hingegen 16%.

Fazit: Wechsel auf niedrigere TMP-SMX-Dosen nach initialer Aufladung war zur Therapie der Pneumocystis jirovecii pneumonie (PCP) sehr effektiv, und war deutlich sicherer als die durchgehend hohe TMP-SMX-Dosen.

1-Creemers-Schild et al. Treatment of Pneumocystis pneumonia with intermediate-dose and step-down to low-dose trimethoprim-sulfamethoxazole: Lessons from an observational cohort study. Infection. 2015 Oct 15

 

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