Viele COPD-Patienten bleiben undiagnostiziert, bis sie ein fortgeschrittenes Stadium erreichen. Eine aktuelle Studie in „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" stellte eine einfache Methode zur Identifizierung von Nicht-diagnostizierten COPD-Fällen (1).
Sie entwickelten eine neue Methode in Verbindung mit einem kurzen Fragebogen und PEF-Messung.
Der kurze 5-Punkte-Fragebogen beinhaltete die folgenden Fragen Raucher -Status, Rauch-Exposition, Atemprobleme, schnelle Müdigkeit, akute respiratorische Krankheiten. Der PEF (Peak Expiratory Flow) wird als Indikator für den maximalen Atemstrom bei der Exspiration mit einem Peak-Flow-Meter gemessen.
Menschen mit erhöhter Punktzahl bei dem Fragebogen wurden für die Spirometrie-Untersuchung eingewiesen, und die mit niedriger Punktzahl wurden nicht weiter getestet. Und bei Teilnehmern mit mittlerer Punktzahl wurde die PEF gemessen: Bei einer PEF < 350 L/min bei Männern und < 250 L/min bei Frauen wurde ebenfalls anschliessend eine Spirometrie durchgeführt.
Bei insgesamt 186 Fällen und 160 Kontrollen wurde PEF und Spirometrie durchgeführt.
Der Fragebogen CAPTURE TM© plus PEF zeigten zur Diagnose bisher unbekannter COPD-Krankheit eine Sensitivität von 89.7 % und Spezifität von 78.1% für alle Fälle versus Kontrollfälle, und eine Sensitivität von 89.7 % und Spezifität von 93.1% für alle Fälle versus Nicht-COPD-Kontrollfälle.
Fazit: Die neue einfache Test-Kombination Fragebogen plus PEF-Messung können bisher unbekannte COPD-Patienten erkennen, die von einer Therapie profitieren würden.