In den letzten Jahren wurden immer mehr Studien über die möglichen Nebenwirkungen von PPI Protonenpumpenhemmer (PPI) - von Förderung der Clostridien-Infektionen bis Osteoporose - erschienen. Vor diesem Hintergrund hat die Fachgesellschaft "College of Family Physicians of Canada" eine neue Leitlinie zum Absetzen bzw. Reduktion der Protonenpumpenhemmer (PPI) publiziert (1).

-Die Autoren raten bei Patienten, die zur Therapie von Sodbrennen, oder moderater GERD oder Ösophagitis eine PPI-Therapie länger als 4 Wochen haben, PPIs entweder abzusetzen, oder die Dosis zu reduzieren, oder auch nur für den Bedarfsfall zu verschreiben, wenn die Symptome bereits abgeklungen sind.

Diese Empfehlungen gelten nicht für Patienten mit Barrett-Ösophagus, schwere Ösophagitis Grad C-D, oder bekannte Magen-Darm-Ulkus mit Blutung in der Anamnese.

-Histamin-2-Rezeptor-Antagonisten (H2RA) könnten als Alternative zu PPI eingesetzt werden.

Die Leitlinie ist sehr ausführlich, und als Volltext im Internet frei zugänglich.

1-Farrell et al. Deprescribing proton pump inhibitors. Evidence-based clinical practice guideline. Canadian Family Physician May 2017, 63 (5) 354-364

 

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