Frei#  HIV-Therapie richtet sich unter Anderem nach der Höhe der CD4-Zahl. Wenn auch das AIDS-Risiko mit all seinen Komplikationen (z.B. oppurtinistische Infektionen) bei hoher CD4-Zahl geringer ist, hat noch keine Studie diese Fragestellung genau überprüft.

Eine aktuelle Studie (1) in der Fachzeitschrift Clinical Infectious Diseases untersuchte AIDS-Komplikationen bei CD4-Zahl > 200 Zellen. 207539 Teilnehmer mit CD4-Zahl >200 waren zwischen 1998 and 2010 in die Studie involviert.

Die Ergebnisse zeigten, dass je höher die CD4-Zahl war, desto geringer die AIDS-Komplikationen waren. Die häufigsten Komplikationen waren Ösophagus-Kandidose, Kaposi-Sarkom und Lungen-TBC.

Das geringste Risiko hatten Patienten mit CD4-Zahlen 750–999 cells/µL, das Risiko wurde jedoch danach mit steigenden CD4-Zahlen nicht geringer.

Weitere Risikofaktoren für AIDS-Komplikationen waren Homosexualität, HIV-Übertragung durch intravenösen Drogenkonsum, Viruslast >10.000 Kopien/mL

Fazit: Die Autoren schlussfolgern, dass die Immunsystem-Erholung nicht ausreichend ist, bis CD4-Zahl >750 Zellen liegt. Man kann auch sagen: Je höher die CD4-Zahl, desto besser.

1-Mocroft A et al. The incidence of AIDS-defining illnesses at a current CD4 count ?200 cells/?L in the post–combination antiretroviral therapy era. Clin Infect Dis 2013 Aug 6

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