Frei# Die Pneumonie durch die Pilzerkrankung invasive Asgergillose ist eine häufige Todesursache bei immunsupprimierten Patienten, dabei sie ist schwierig zu diagnostizieren. Die üblichen Untersuchungen Kultur und Antigen-Untersuchung sind nicht sensibel genug. Eine aktuelle Studie (1) aus Boston/USA testete einen neuen Atemtest zur Diagnose der invasiven Aspergillose.
Mit termaler Gas-Chromatographie identifizierten die Forscher einzelne metabolischen Bestandteile von Aspergillus fumigatus, der häufigste Erreger der invasiven Aspergillose, und anderen pathologischen Aspergilli.
In einem zweiten Schritt sammelten die Autoren Atem-Proben von 64 Patienten mit Verdacht auf invasive fungaler Pneumonie zwischen 2011 bis 2013. Bei 34 von 64 Patienten wurde invasive Aspergillose diagnostiziert. Die Restlichen 30 Patienten hatten andere Pneumonie-Ursachen.
Der Nachweis der folgenden Aspergillose-Metaboliten in der Atemluft hätte mit einer Sensivität von 94% und Spezifizät von 93% eine invasive Aspergillose identifiziert: alpha-trans-bergamoten, beta-trans-bergamoten, beta-vatirenene-ähnliche sesquiterpene, oder trans-geranylaceton.
Fazit: Ein Atemtest, welcher die sekundären Aspergillus-Metaboliten in der Atemluft misst, kann bei Patienten mit Verdacht auf fungale Pneumonie eine invasive Aspergillose diagnostizieren.
Anmerkung: Der Atemtest ist nicht invasiv, er kann vor allem bei immunsupprimierten Patienten mit schwerer Pneumonie zum Ausschluss einer invasiven Aspergillose eingesetzt werden.