Aktuelle Studie in "NEJM":
Die Autoren randomisierten 706 Patienten mit Multigefäss-KHK, akutem Herzinfarkt und kardiogenem Schock für eine der folgenden Therapie-Strategien:
-PCI-Revaskularisation des "Täter-Gefässes" (Culprit lesion: Kronargefäss, welches für den Herzinfarkt direkt verantwortlich ist), oder -PCI-Revaskularisation aller verengten Koronar-Gefässe.
Nach 30-Tagen waren die Mortalität und Dialyse-Therapie in der Nur-Täter-Gefäss-PCI-Gruppe deutlich niedriger als in der Mehrgefäss-PCI-Gruppe (45% vs. 55%; RR 0,83).
Anmerkung: Anscheinend ist es vorteilhafter, sich bei dieser Hochrisiko-Gruppe nur auf den "Täter-Gefäss" zu konzentrieren, als alle verengten Gefässe gleichzeitig erweitern zu wollen.