Frei# Postpolypektomie-Elektrokoagulationssyndrom (PPCS) ist eine lokale Reizung der Darmwand durch die Elektrokoagulation während der koloskopischen Polyp-Abtragung. Eine aktuelle Studie (1) aus Korea untersuchte den Verlauf und Prognose von PPCS bei über 47.000 Patienten, die sich einer koloskopischen Polyp-Abtragung unterzogen hatten.
Die wichtigsten Ergebnisse sind:
-Die Rate der Hospitalisierungen nach PPCS: 0.7/1000 Patienten.
-Diagnose: Alle Patienten hatten erhöhte CRP-Werte, sehr oft abdominelle Schmerzen, oft Fieber und Leukozytose. PPCS-Diagnose wurde in der Regel durch Abdomen-CT diagnostiziert (zwischen dem 0 - 3 Tag).
-Alle PPCS-Patienten wurden konservativ, und nicht chirurgisch behandelt.
-Die mittlere Verweildauer für Nüchtern-Bleiben, Hospitalisierung und Antibiotika-Therapie waren respektiv: 3, 5.5 und 7 Tage.
-Die Mortalität durch PPCS betrug 0%.
-Mittlere Polyp-Größe betrug etwa 13mm.
-Risikofaktoren für PPCS: Hypertonie, große Polypen, nicht-polypöse Konfiguration
Fazit: Die Mediziner ziehen die Schlussfolgerung, dass die Rate für Postpolypektomie-Elektrokoagulationssyndrom (PPCS) und Mortalität nach koloskopischer Polypabtragung respektive 2.9% und 0% betrug. Hypertonie, große Polypen und nicht-polypöse Konfiguration waren Risikofaktoren für die Entstehung von PPCS.
Patienten könnten über die Sicherheit von PPCS beruhigt werden, und die Endoskopeure wiederum sollten bei Patienten mit den PPCS-Risikofaktoren besonders vorsichtig bei der Polyp-Abtragung sein.