Leitlinien empfehlen bei Patienten mit aktiver Krebserkrankung und akuten Thromboembolien niedermolekulare Heparine (NMH), als Erstlinientherapie vor Vitamin-K-Antagonisten (VKA; z.B. Marcumar, Warfarin). Diese Empfehlung basiert jedoch auf die Ergebnisse einer einzigen großen Studie. Daher verglich eine aktuelle Studie in „JAMA" das NMH Tinzaparin mit dem VKA Warfarin zur Therapie akuter venösen Thromboembolien bei Krebspatienten (1).

In der Pharma-Zeitschrift arznei-telegramm ist im Juli 2015 ein Artikel über die Häufigkeit von INR-Kontrollen unter Marcumar und Co. erschienen (1).

Risiko gastrointestinaler Blutungen unter oralen Antikoagulanzien: eine bevölkerungsbasierte retrospektive Kohortenstudie in "BMJ".

Frei# Die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK: Apixaban, Dabigatran, Edoxaban, und Rivaroxaban) werden vor allem bei Vorhofflimmern zur Schlaganfall-Prophylaxe immer häufiger eingesetzt. Sie sind jedoch mit Blutungsrisiko verbunden, und die Dosierung und Grad der Koagulation lässt sich im Gegensatz zu Marcumar nicht direkt steuern.

Die PADIS-PE Studie (1): Eine akute Lungenembolie ist eine lebensbedrohliche Situation. Sie wird definiert als Verschluss der arteriellen Strombahn der Lunge durch Einschwemmung eines Thrombus (Blutgerinnsel, Luft, Fett, Gewebe). Die optimale Dauer der Blutverdünnung nach einer ersten unprovozierten Lungenembolie ist ungewiss. Unprovoziert bedeutet, dass bei den Betroffenen keine Risikofaktoren ursächlich sind für das Auftreten der Embolie.

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