Direkte orale Antikoagulantien (DOAKs: Rivaroxaban, Dabigatran, Apixaban, Edoxaban) sind dem Vitamin-K-Antagonisten Warfarin (In Deutschland Marcumar) bei Patienten mit Vorhofflimmern im Hinblick, auf die Schlaganfall-Prävention und systemische Embolien nicht unterlegen.
Eine aktuelle Meta-Analyse (1) untersuchte die Mortalität von Patienten mit Vorhofflimmern, die DOAKs oder Warfarin zur Schlaganfallprophylaxe einnahmen. Diese Untersuchungen bezogen sich auf die Gesamtmortalität, sowie auf die vaskuläre und blutungsbedingte Sterblichkeit.
Hierfür wurde eine Metaanalyse von randomisierten Phasen, 3 Studien durchgeführt. In dieser Analyse wurden DOACs mit Warfarin zur Vorbeugung von Schlaganfall bei Vorhofflimmern verglichen.
71683 Patienten aus 4 randomisierten Studien, die DOACs mit Warfarin zur Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern verglichen, wurden in diese Metaanalyse eingeschlossen. Das mittlere Patienten Follow-up betrug 1.8-2.8 Jahre.
DOAKs reduzierten im Vergleich zu Warfarin signifikant die Gesamtmortalität mit einem relativen Risiko von 0.89, einer absoluten Risikoreduktion von 0.76% und einer Number needed to treat von 132. Zudem wurde die gefäßbedingte Sterblichkeit (RR 0.88, ARR 0.53%, NNT=189), sowie die blutungsbedingte Mortalität (RR 0.54, ARR 0.32%, NNT=313) verringert durch DOAKs.
Fazit: Eine Antikoagulations-Therapie mit DOAKs im Vergleich zu Warfarin (~Marcumar) reduzierten signifikant die Gesamtmortalität, sowie die kardiovaskuläre- und blutungsbedingte Sterblichkeit bei Patienten mit Vorhofflimmern, die Schlaganfall gefährdet sind. Diese Reduktion der Mortalität ist vermutlich mit der Reduktion der Hirnblutungen assoziiert.