Die einflussreiche US-Fachgesellschaft American Academy of Pediatrics (AAP) hat nach Analyse der medizinischen Evidenzlage neue Empfehlungen zum Marihuana-Konsum der Jugendlichen veröffentlicht. Die getrockneten, zerkleinerten, kleinen Blätter der Cannabis-Pflanze werden Marihuana (Gras) genannt. Die wichtigsten Empfehlungen sind:
1-Daten zeigen, dass Marihuana bei Jugendlichen (0 bis 21 Jahre) schädlich für die Gesundheit und Entwicklung des Gehirnes ist. Daher rät AAP vom Marihuana-Konsum bei Jugendlichen ab.
2- AAP lehnt "medizinischen Marihuana" (somit Cannabis) außerhalb der Zulassungsbestimmungen von FDA ab. Außer für Kinder mit schweren
3- AAP lehnt die Legalisierung der Marihuana (somit auch Cannabis) aufgrund der potentiellen Schaden für Kinder und Jugendliche ab. AAP schlägt vor, die Effekte der Marihuana-Freigabe in bestimmten US-Staaten zu untersuchen, um daraus die beste Strategien zur Reduzierung des Marihuana-Konsums bei Jugendlichen abzuleiten.
4- AAP fordert in den US-Staaten, in denen Marihuana-Konsum legalisiert ist, strikte Kontrolle der Einhaltung der Regeln und Bestimmungen zur Limitierung von Zugang, Marketing und Werbung für Jugendliche.
5- AAP unterstützt ausdrücklich Forschung und Entwicklung von pharmazeutischen Cannaboiden.
6-AAP lehnt die Kriminalisierung des Marihuana-Konsums für Kinder und Jugendliche ab. Jugendlichen mit gesundheitlichen Problemen durch Marihuana-Konsum sollte eine Therapie angeboten werden.
7-AAP lehnt vehement das Rauchen von Marihuana ab. Das Rauchen führt insbesondere bei Kindern/Jugendlichen zu Lungenschäden. Des Weiteren seien die Langzeit-Effekte noch unbekannt.
8- Aufgrund der Nachahmungseffekte rät AAP vom Marihuana-Konsum der Erwachsenen ab, wenn Jugendliche dabei sind.