Eine aktuelle Studie in „Chest“ untersuchte das 1-Jahres-Überleben der Patienten mit nicht-malignen Pleuraergüssen.
In die Studie waren 782 Patienten (mittleres Alter 68 Jahre) mit nicht-malignen Pleuraergüssen involviert, die ein Jahr lang beobachtet wurden.
Die meisten Ursachen der Pleuraergüsse waren Herzinsuffienz, Niereninsuffienz und Leberinsuffienz.
Patienten mit Herzinsuffienz, Niereninsuffienz und Leberinsuffienz hatten eine 1-Jahres-Mortalität von 50%, 46%, und 25% respektive.
Beidseitige Pleuraergüsse und transsudative Ergüsse waren mit noch schlechterer Prognose assoziiert (HR 2.78).
Fazit: Diese war die grösste prospektive Studie zu diesem Thema. Patienten mit nicht-malignen Pleuraergüssen aufgrund von chronischem Organversagen haben eine extrem schlechte Prognose.
Anmerkung: Fast die Hälfte aller Patienten mit nicht-malignen Pleuraergüssen starben in dem ersten Jahr. Ob bei diesen Patienten eine offensive Therapie-Strategie verfolgt werden sollte? Vor allem Herzinsuffienz- und Niereninsuffienz bieten dafür Chancen.