Die Leitlinien empfehlen bei Kleinkindern und Kindern, die wegen akuter Bronchiolitis im Krankenhaus behandelt werden und sich klinisch stabilisieren, nur intermittierende bzw. vereinzelte Pulsoximetrie-Messungen. Eine aktuelle Studie verglich den Effekt der intermittierenden und kontinuierlichen Pulsoximetrie-Überwachung auf den Verlauf und Krankenhaus-Verweildauer.
In diese Studie waren 161 Kleinkinder und Kinder eingeschlossen, die von 2009 bis 2013 in einer Kinderklinik wegen akuter Bronchiolitis stationär behandelt wurden und ansonsten gesund waren.
Die Kinder wurden entweder für kontinuierliche (Interventionsgruppe) oder intermittierende Pulsoximetrie-Messungen (Kontrollgruppe) randomisiert, wenn sie in mehreren Messungen hintereinander stabile Sauerstoff-Sättigungswerte > 90% ohne Sauerstoffgabe hatten.
Die mittlere Krankenhausverweildauer unterschied sich in beiden Gruppen nicht wesentlich (48 vs. 46 Stunden). Auch hinsichtlich des klinischen Verlaufs und der Sauerstoffgabe-Dauer gab es zwischen der Interventions- und Kontrollgruppe keine Unterschiede.
Fazit: Intermittierende Pulsoximetrie-Überwachung der nicht-hypoxischen Kleinkinder und Kinder mit akuter Bronchiolitis führte im Vergleich zur kontinuierlichen Messungen weder zu Änderungen der Therapie-Management noch der Krankenhausverweildauer.
Somit ist die intermittierende Pulsoximetrie-Monitoring in dieser Patientengruppe erlaubt eine sichere und einfache Überwachung der hospitalisierten stabilen Kinder mit akuter Bronchiolitis.
Medknowledge-Anmerkung: Eine weitere Studie, die zeigt, dass der Zustand stabiler Patienten anhand klinischer Parameter sicher und effektiv beobachtet werden kann.