MRSA: Gezielte versus generalisierte Dekolonisation für die Prävention einer Infektion auf der Intensivstation, 7/2013
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Generalisierte Dekolonisation effektiver als Screening und Isolierung.
Effekt der Kalzium-haltigen Phosphatbinder auf die Mortalität bei chronischer Niereninsuffenz, 7/2012
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Phosphatbinder (mit oder ohne Kalzium) werden bei Patienten mit chronischer Niereninsuffienz zur Senkung des Serum-Phosphat-Spiegels eingesetzt. Kalzium-basierte Phosphatbinder sind wegen der geringen Kosten für diese Indikation besonders beliebt. Der Effekt der Phosphatbinder auf die Sterblichkeit und kardiovaskuläre Outcome ist jedoch noch unklar. Eine aktuelle Meta-Analyse in der Fachzeitschrift Lancet verglich für diese Fragestellung die Kalzium-haltige mit den Kalzium-Freien Phosphatbindern.
RELOADED: Perkutaner Verschluss des linken Herzohrs vs. Antikoagulation mit Warfarin (~Marcumar) bei Vorhofflimmern, 2015
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Der Vitamin-K-Antagonist Warfarin (Phenprocoumon) ist effektiv zur Prävention von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern. Jedoch hat es eine geringe therapeutische Breite, die Einnahme muss lebenslang kontrolliert werden und es gibt viele Interaktionen mit anderen Medikamenten und Nahrungsmitteln. Inzwischen wird der mechanische nicht-operative Verschluss des linken Herzohres (LAA, left atrial appendage) mit Implantaten per Katheter als alternative Methode zur lebenslangen Antikoagulation angesehen. Wir hatten im Februar eine Studie (1) zum Thema mit dem „Watchman-Implantat" veröffentlicht. Inzwischen ist im Juli 2015 eine Meta-Analyse (5) in „Journal of American Cardiology" erschienen, die die Ergebnisse der PROTECT-AF und PREVAIL-Studie über den mechanischen Verschluss des linken Herzohrs bei Vorhofflimmern analysiert. Die Ergebnisse der Meta-Analyse stellen wir in Kurzform im Anschluss an der ersten Studie vor.
Lungenembolie-Ausschluss bei Patienten mit verzögerter klinischer Vorstellung, 07/2013
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Die Studien haben gezeigt, dass die einfache Kombination aus klinischem Wells-Score < 4 Punkte und einem negativen D-Dimer-Test-Ergebnis eine Lungenembolie in der hausärztlichen Versorgung relativ sicher ausschließt (2). Es gibt jedoch Hinweise, dass D-Dimer-Test bei Patienten, die sich erst mehrere Tage später nach Symptombeginn vorstellen, einen nicht ausreichenden negativen Voraussage-Wert hat. Anders gesagt, D-Dimer-Testing ist bei diesen Patienten möglicherweise zum Ausschluss einer Lungenembolie nicht zuverlässig, oder nicht Aussagekräftig genug.